Meschede. .

Im Lanfertsweg 19 wird es keine Spielhalle geben. Das hat der Mescheder Eigentümer des Gebäudes der WAZ-Mediengruppe mitgeteilt.

Die Aufregung und den Wirbel der vergangenen Tage verstehe er nicht, schließlich sei der Investor bereits im Dezember abgesprungen. Ein neuer Käufer stehe schon bereit. Am Dienstag solle der Vertrag unterschrieben werden. Der neue Eigentümer will dort dann ein türkisches Begegnungszentrum mit Café eröffnen.

Der ursprüngliche Interessent hatte vor, in der ehemaligen Kneipe „Landsknecht“ bzw. „Alternativ“ eine Tagesgastronomie zu eröffnen. „Ein hochwertiges Bistro, genau das also, was in der Gartenstadt bislang noch fehlt und deshalb genau das Richtige gewesen wäre“, so der Eigentümer. Der damalige Investor sei nämlich aus dem Hotel-Gewerbe und nicht aus der Zunft der Spielhallen-Betreiber gekommen.

Dennoch sollten auf der Kegelbahn acht Spielautomaten installiert werden. Für die hatte der Mescheder Eigentümer damals die entsprechende Bauvoranfrage gestellt, über die im Stadtrat gesprochen wurde und so die Gerüchteküche zum Brodeln gebracht.

„Der Investor ist abgesprungen, weil die Stadt Meschede von dieser Idee nicht unbedingt begeistert war“, erklärte der Eigentümer. Statt eines Bistros in Meschede habe der nun ein Hotel in Baden-Württemberg eröffnet.

Auch die Stadt erfuhr erst am Freitag davon, dass der Investor abgesprungen ist. „Ein Eigentümer ist natürlich rechtlich nicht verpflichtet, uns zu sagen, dass der Investor abgesprungen ist, dennoch hätten wir uns eine entsprechende Mitteilung gewünscht“, so Stadtpressesprecher Jörg Fröhling.