Meschede. Das Land NRW hat den Verfassungsschutzbericht 2023 vorgelegt. Auch der Hochsauerlandkreis wird an einer Stelle aufgeführt.

Unter dem Kapitel Rechtsextremismus ist auch der Hochsauerlandkreis als Veranstaltungsort im NRW-Verfassungsschutzbericht 2023 aufgeführt. Dort heißt es: Wie in den vergangenen Jahren habe der III. Weg den „Hochsauerlandmarsch“ organisiert. „Auch diesmal ging es nicht nur um sportliche Betätigung, sondern um das ideologisch geprägte Gemeinschaftserlebnis durch die Stärkung der eigenen Wehrhaftigkeit“, so die Verfassungsschützer. Das Motto sei „Sturm der Berge“ gewesen.

In NRW in Köln und Düsseldorf

Der III. Weg gilt als eine rechtsextreme und neonazistische deutsche Kleinpartei. Sie war 2013 gegründet worden und wird vom Verfassungsschutz beobachtet. Das gilt auch für deren Aktivitäten im Hochsauerlandkreis, zu denen die Teilnehmer jeweils anreisen: „Rund 40 Rechtsextremisten absolvierten die Strecke im Stile einer militärischen Durchschlageübung“, heißt es in dem Bericht. Seit 2019 ist der III. Weg vor allem im Großraum Köln-Düsseldorf aktiv.

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Mit dem Marsch versuche die Partei einmal mehr ihr elitäres Selbstverständnis zu unterstreichen, dass gewisse körperliche Anforderungen gemäß der Maxime „Stärke durch Disziplin“ erfüllt werden müssten. Eine Neuauflage des Marsches für 2024 wurde bereits angekündigt, so die Verfassungsschützer. Üblicherweise sind die Teilnehmer im östlichen Hochsauerlandkreis unterwegs. Sie selbst dokumentieren die Märsche teilweise im Internet - zu sehen sind dann die Hochheide, die Bruchhauser Steine und letztlich Willingen.