Meschede. Es gibt eine neue Analyse zum Grundstücksmarkt im Hochsauerland. Neubauten gehen drastisch zurück. Was gebrauchte Häuser kosten.

Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Hochsauerlandkreis hat den Grundstücksmarktbericht 2024 veröffentlicht. Darin berücksichtigt sind alle Kommunen mit Ausnahme der Stadt Arnsberg.

Der Bericht enthält folgende Grundaussagen:

Gesamtumsatz im Grundstücksverkehr: Im vergangenen Jahr wurden 2088 Kaufverträge im Hochsauerlandkreis registriert. Die Zahl der Kaufverträge ist im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent gesunken.

Häuser und Eigentumswohnungen

Häuser: Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser sind im Mittel um rund 2 Prozent leicht gestiegen. Die Preisentwicklung ist aber, abhängig von Lage, Ausstattung und Baujahr unterschiedlich. Der durchschnittliche Kaufpreis betrug 223.000 Euro. Die meisten Ein- und Zweifamilienhäuser im Normaleigentum wurden in Meschede (109), Sundern (73) und Marsberg (63) gehandelt.

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Eigentumswohnungen: Die Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen liegen auf dem Niveau des Vorjahres. Die Preisentwicklung ist aber auch hier, abhängig von Lage, Ausstattung und Baujahr unterschiedlich. Die Zahl der Verkäufe ist mit 367 Objekten um 13 Prozent gesunken. Die meisten Eigentumswohnungen wurden in Winterberg (140), Olsberg (35) und Brilon (33) verkauft.

Bauplätze: minus 47 Prozent

Bauplätze: Die Anzahl der verkauften Baugrundstücke für den Wohnungsbau ist mit 141 Kaufverträgen um 47 Prozent gesunken. Der mittlere Kaufpreis betrug 70 Euro/Quadratmeter. Die 141 Bauplätze mit insgesamt rund 22 Hektar Fläche wurden zu rund 15 Millionen Euro umgesetzt. Die meisten Kaufverträge wurden in Schmallenberg (25), Sundern (24) und Marsberg (20) abgeschlossen.

Land- und Forstwirtschaft: Im Berichtsjahr wechselten 115 Hektar landwirtschaftlich genutzte Flächen und 97 Hektar forstwirtschaftlich genutzte Flächen den Eigentümer. Die Preise sind insgesamt – regional unterschiedlich – gestiegen.