Meschede/Hochsauerlandkreis. Der Hochsauerlandkreis investiert massiv in seine Rettungswachen. Auch Meschede steht mit seinem Gewerbegebiet Enste auf der Liste.

Die neue Rettungswache für Meschede wird voraussichtlich ab Ende 2025 gebaut. Insgesamt wird der Hochsauerlandkreis sieben neue Rettungswachen und einen Notarztstandort bauen, um die Versorgung bei Notfällen kreisweit zu verbessern.

Künftig Enste statt Meschede

Durch den Neubau im Gewerbegebiet Enste (gegenüber von Autotechnik Schulte) wird die jetzige Rettungswache in der Innenstadt am Feuerwehr-Gerätehaus in Meschede dann aufgegeben: Dieses Gebäude ist zu klein, es entspricht nicht mehr heutigen Erfordernissen, nach dem Umzug sollen zudem künftig auch die Ortsteile im Mescheder Westen schneller erreicht werden - etwa rund um Grevenstein.

Der Neubau in Enste mit sechs Stellplätzen für Einsatzfahrzeuge und einer Waschhalle hat in dem Programm Priorität. Außerdem wird der HSK neue Rettungswachen in Gellinghausen, in Gleidorf, Brilon, Hallenberg, Medebach und in Winterberg bauen, dazu in Altenbüren einen Notarztstandort. Die Grundstücke dafür sind mittlerweile alle vom HSK erworben worden.

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Der Hochsauerlandkreis setzt bei seinem Neubauprojekt auf eine Bauweise in Modulen: So soll sich auch das wechselnde Wachpersonal schnell an Standorten eingewöhnen können. Überall soll es den gleichen Ausstattungsstandard geben, alle Wachen sollen Erweiterungsmöglichkeiten für Fahrzeuge und Personal haben. Bislang gibt es nur eine reine Kostenschätzung über 25,5 Millionen Euro für alle Projekte. Der Kreistag hat jetzt den Vorplanungen zugestimmt, im Herbst soll die Entwurfsplanung freigegeben werden. Der Baubeginn für die letzte Rettungswache könnte dann Ende 2027/Anfang 2028 sein, so der Hochsauerlandkreis.

Bau aus Holz zu teuer

Nicht empfohlen wird vom Projektsteuerer eine Bauweise der Wachen in Holz und auch keine als Passivhäuser - das würde die Kosten sonst um zehn bzw. 25 Prozent verteuern, die durch Energieeinsparungen nicht aufzufangen seien. Diese Mehrkosten würden auch absehbar kaum von den Krankenkassen als Kostenträger übernommen.