Nuttlar. Nach der Explosion in einem Haus in Nuttlar haben Experten der Polizei ihre Ermittlungen in dem Gebäude abgeschlossen. Mit Erfolg!

Nach der Explosion in einem Wohnhaus an der Rüthener Straße in Nuttlar haben die polizeilichen Ermittlungen vor Ort länger gedauert als zunächst angenommen. Wie Michael Schemme, Sprecher der Kreispolizeibehörde Meschede, mitteilt, waren auch am Dienstag - drei Tage nach dem Unglück - noch einmal Beamte der Kriminalpolizei und des LKA für Untersuchungen in dem Gebäude. Die Ermittlungen in dem Haus waren aufwändig, weil nach und nach viel Schutt beiseite geräumt werden musste. Inzwischen seien die Ermittlungen vor Ort aber abgeschlossen, teilte Schemme am Dienstagnachmittag mit.

Die Ermittlungen in dem Haus sind aufwändig, weil nach und nach viel Schutt beiseite geräumt werden muss.
Michael Schemme - Sprecher der Kreispolizeibehörde Meschede

Bei den Untersuchungen waren im Laufe des Tages in dem Gebäude weitere Substanzen entdeckt worden. „Sie sind hinter dem Haus kontrolliert gesprengt worden“, sagt Schemme. Zudem seien weitere Beweismittel sichergestellt worden. Mit Details hält Schemme sich zurück und verweist auf die laufenden Ermittlungen. Nach Auswertung der Beweismittel werde sich entscheiden, ob ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wird.

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Der Schwerverletzte 41-Jährige, der für die Explosion am Samstag, 9. März, verantwortlich sein soll, liegt nach wie vor in einer Spezialklinik. Er war noch in der Nacht mit schweren Brandverletzungen weggeflogen worden. Seine Vernehmung ist noch nicht erfolgt. Auch am Dienstag war noch unklar, wann er vernommen werden kann.

Pyrotechnik hergestellt

Nach aktuellem Stand der Ermittlungen soll der 41-Jährige im Keller des Hauses Pyrotechnik hergestellt haben, als es zu der Explosion kam. Hinweise darauf, dass die Explosion im Zusammenhang mit einer politisch motivierten Tat stehen könnte, gibt es laut Polizei nicht.