Cobbenrode. Cobbenrode freut sich auf den neuen Dorfpark. Die Pläne fürs Projekt sind vielversprechend. Allerdings hat die Sache noch einen Haken.

Der Wunsch besteht in Cobbenrode bereits seit langer Zeit. Nun zeichnet sich langsam aber sicher ab, dass er in Erfüllung geht: Die Umgestaltung der gemeindlichen Grundstücke rechts und links der Straße „Am Esselbach“ sollen neu gestaltet werden. Damit wird Cobbenrode einen schmucken Dorfpark bekomme, der künftig zum Verweilen einladen soll.

Aufgrund des Umfangs soll der Bereich in zwei Bauabschnitte aufgeteilt werden. Den ersten Bauabschnitt bilden dabei die Flurstücke auf der westlichen (linken) Seite der Straße „Am Esselbach“, der zweite Bauabschnitt befindet sich auf der östlichen (rechten) Seite der Straße entlang des Esselbachs. Mit der Planung ist das Büro für Grünplanung Hoberg-Klute aus Sundern-Stockum beauftragt worden.

Aufenthaltsqualität schaffen

Im Bereich des ersten Bauabschnitts soll die vorhandene, in die Jahre gekommene Parkanlage neu gestaltet werden, um Aufenthaltsqualität zu schaffen. Das soll durch eine Neugestaltung der Wegeführung und eine Ergänzung der Bepflanzung erfolgen. Die vorhandenen großen Bäume sollen nach Angaben der Gemeinde dabei möglichst erhalten werden.

So soll der neue Dorfpark aussehen, wenn er fertig ist.
So soll der neue Dorfpark aussehen, wenn er fertig ist. © Büro für Grünplanung Hoberg-Klute

Die Planung ist in enger Abstimmung mit Vertretern des Ortes Cobbenrode erstellt und abgestimmt. Der Dorfgemeinschaft ist es wichtig, die Bürger möglichst stark in die Planung des Parks mit einzubinden, um deren Ideen und Vorschläge soweit realisierbar einzubringen. „Die Parkanlage sollte zu einem Platz der Begegnung für Jung und Alt umgestaltet und weiterentwickelt werden“, hatte die Dorfgemeinschaft seinerzeit betont. So sieht der Plan unter anderem Wipptiere, eine Nestschaukel, ein Waldsofa und eine Erneuerung des vorhandenen Brunnens vor.

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Nach einer Berechnung des Planungsbüros belaufen sich die Gesamtkosten auf rund 210.000 Euro. Hierauf soll eine Förderung von etwa 136.000 Euro beantragt werden. Damit verbliebe ein Eigenanteil der Gemeinde in Höhe von rund 74.000 Euro. Im Haushaltsplan für 2024 sind für die „Dorferneuerungsmaßnahme Cobbenrode“ bereits 210.000 Euro eingeplant.

Projekt an zweiter Stelle

Aber: Die Dorferneuerungsmaßnahme in Cobbenrode ist nicht die einzige, für die Gemeinde einen Antrag auf Förderung stellen will. Auch für die Neugestaltung des Platzes an der Kirche in Reiste soll ein Förderantrag gestellt werden. Und das hat zur Folge, dass die Gemeinde ihre Anträge priorisieren muss. Weil das Projekt in Reiste ursprünglich schon für 2023 vorgesehen war, haben sich der Haupt- und Finanzausschuss und der Rat einstimmig dafür ausgesprochen, die Maßnahme an der Kirche an die erste Stelle zu setzen. Die Dorferneuerungsmaßnahme in Cobbenrode rückt entsprechend auf Rang zwei.

Damit, so betont Bürgermeister Stephan Kersting ausdrücklich, sei nicht gesagt, dass eine Förderung für Cobbenrode ausgeschlossen ist. Für den Fall, dass das Projekt in Cobbenrode 2024 noch nicht berücksichtigt werden kann, soll für 2025 ein erneuter Antrag gestellt werden. Er soll dann mit Priorität 1 versehen werden.