Eversberg. Bauarbeiten für den Glasfaserausbau sorgen für Ärger. Es geht um Parkplätze, einen Spazierweg und ein Grundstück der Stadt Meschede.

Die Wacholderheide in Eversberg ist ein beliebter Spazierweg. An dem Parkplatz am Ende der Alten Landstraße stehen auch die Altglascontainer und zwei Altkleider-Container des DRK. Seit ein paar Tagen werden die Parkplätze als Lager einer Baufirma genutzt. Es handelt sich dabei um beauftragte Arbeiten im Zuge des Glasfaserausbaus, der in Wehrstapel gestartet ist.

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Gleich mehrere Leser haben sich in der Redaktion gemeldet, weil sie sich über den Zustand des Wirtschaftsweges ärgern. Der Weg sei zugestellt und der Oberfläche des Weges durch das Rangieren desolat. Mit Kinderwagen, schreibt eine Mutter, sei der Weg gar nicht mehr zu fahren. Außerdem seien die Parkplätze an den Containern weggefallen.

Bauarbeiten an der Wacholderheide in Eversberg sorgen für Ärger.
Bauarbeiten an der Wacholderheide in Eversberg sorgen für Ärger. © WP | Ilka Trudewind

Der Parkplatz sei blockiert mit Baumaschinen, Kabelrollen, Schutt und Asphaltstücken von den Baustellen, berichten die Leser. Es fänden derzeit etliche Transporte von Wehrstapel zum Lager nach Eversberg statt. Auch der Weg zur Wacholderheide werde zum Abladen und Rangieren genutzt.

Mehrere Monate

Die Stadt Meschede hat das Grundstück für die Bauarbeiten zur Verfügung gestellt. Wie lange das Lager an der Wacholderheide bestehen bleibt, beziffert die Stadtverwaltung nicht konkret. Auf Anfrage wird von „mehreren Monaten“ gesprochen.

„Meine Kollegen sind derzeit gemeinsam mit der Stadt auf der Suche nach einer Alternative, die möglichst schnell zum Einsatz kommen soll. Derzeit steht jedoch noch kein alternativer Lagerplatz fest“, erklärt Marie Voßschulte, Pressesprecherin bei Deutsche Glasfaser. Auch die Stadtverwaltung geht dann von einer Entlastung der Parkplätze in den kommenden Wochen aus.

Laut Deutsche Glasfaser handelt es sich bei dem Lagerplatz in Eversberg um eine „provisorische Lösung“, die gemeinsam mit der Stadt ausgesucht wurde. „Gegen die Verschlammungen werden zeitnah Maßnahmen ergriffen, um die Situation für die Bürgerinnen und Bürger zu verbessern“, verspricht Marie Voßschulte, Pressesprecherin bei Deutsche Glasfaser.

Bauarbeiten an der Wacholderheide in Eversberg sorgen für Ärger.
Bauarbeiten an der Wacholderheide in Eversberg sorgen für Ärger. © WP | Ilka Trudewind

Altglascontainer zugänglich

„Mit dem ausführenden Unternehmen ist abgestimmt, dass sowohl die Altglascontainer erreichbar sind und auch der Wirtschaftsweg selbst für Fußgänger nutzbar bleibt“, erklärt Jörg Fröhling, Sprecher der Stadt Meschede. Grundsätzlich sei es jedoch so, dass Bauprojekte auch „immer gewisse Einschränkungen“ mit sich brächten. Beim Glasfaserausbau müssten Straßen- oder Gehwegoberflächen geöffnet, Fahrzeuge und Materialien gelagert werden. Auch mit Verschmutzungen müsse gerechnet werden.

Wirtschaftsweg

Fröhling weist zudem ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei dem Spazierweg um einen Wirtschaftsweg handele, „der dem Zweck der Bewirtschaftung dient“. Das ausführende Unternehmen sei angehalten, Verschmutzungen regelmäßig zu beseitigen. „Auch die Parkplätze werden künftig zumindest teilweise wieder nutzbar sein. Darüber hinaus gibt es Parkmöglichkeiten entlang der benachbarten Straßen Alte Landstraße und Ober den Eschen.“

Schaden melden

„In der Regel tragen unsere Bauarbeiter auch Westen, die unseren Firmennamen tragen“, erklärt die Sprecherin der Deutschen Glasfaser. Für zukünftige Beschwerden oder Schadensmeldungen können sich die Bewohner unter folgenden Kontaktmöglichkeiten melden: https://www.deutsche-glasfaser.de/kommunen/kontakt/kommunalen-bauschaden-melden/ oder unter der Tel. 02861 890 60 450.