Schmallenberg. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen scheiterte daran, den ÖPNV in Schmallenberg verbessern. Ein Grund: der Zuständigkeits-Wirrwarr.
Ein Vorschlag der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen wurde in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses Schmallenberg endgültig zu den Akten gelegt. Im April 2021 hatte sie gefordert, dass gemeinsam mit dem HSK ein Konzept erarbeitet werde, damit Schmallenberger täglich - abends und nachts - mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Sammeltaxen die Bahnhöfe Altenhundem und Meschede erreichen können oder von dort zurück ins Stadtgebiet gebracht werden. Eine Idee war es auch, dieses über ein Leader-Projekt zu ermöglichen.
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Gescheitert am Zuständigkeits-Wirrwarr
Gescheitert sei man letztlich am Zuständigkeits-Wirrwarr zwischen den Kreisen Olpe und HSK sowie des Zweckverbandes Personennahverkehr Westfalen-Süd, sagte ein leicht frustrierter Jürgen Meyer, Fraktionsvorsitzender der Grünen. Offensichtlich müsse man aktuell wegen verschiedener Finanzierungsfragen sogar froh sein, wenn das bestehende Angebot aufrechterhalten werde.
Stadt nennt Ansinnen begrüßenswert und wünschenswert
Auch die Stadt schreibt in ihrer Stellungnahme, man habe versucht, das durchaus berechtigte und wünschenswerte Antragsbegehren zu unterstützen. Doch auch nach jetzt fast drei Jahren zeichne sich noch kein Fortschritt in der Sache ab. Man halte die Weiterverfolgung auf städtischer Ebene daher für nicht weiter zielführend.
Sollten sich in Zukunft aber neue Möglichkeiten und Handlungsansätze abzeichnen, könne das Thema wieder aufgegriffen werden. Ganz aufgeben wollte Meyer das Thema aber noch nicht. Er blickt auf Lennestadt, wo angeblich ein Ruftaxi einen ähnlichen Service bereits bietet.