Schmallenberg. Weil die Fassade des Holz- und Touristikzentrums in Schmallenberg von unten weg fault, muss nun eine langlebige Lösung her.
Die Bilder und das Stück Holz, das im Technischen Ausschuss in Schmallenberg zur Veranschaulichung gezeigt wurden, sind vielsagend. Dass die Konstruktion 30 Jahre lang gehalten hat und kein Unglück passiert ist, grenzt an ein Wunder.
Ärgerliche Ausgabe
450.000 Euro (nach erster Schätzung) wird das Problem die Steuerzahler mehr kosten, das ist ärgerlich. Geld, das sicherlich sinnvoller im Stadtgebiet hätte ausgegeben werden können. Umso wichtiger ist es jetzt, das Thema detailliert aufzuarbeiten. Sollte jemand offensichtlich vorsätzliche Mängel verursacht haben, müsste er zur Rechenschaft gezogen werden können. Auch 30 Jahre später.
Das mit einem Architektur-Preis ausgezeichnete Holz- und Touristikzentrum, das die Wirtschaftszweige Forstwirtschaft und Tourismus unter einem Dach vereint, ist 1993 fertiggestellt worden. Der renommierte Kölner Architekt Walter von Lom hat es entworfen. Die Meinungen der Schmallenberger waren aber von Beginn an zwiegespalten. Im Volksmund wird das Gebäude bis heute „Hasenstall“ genannt.
Langlebige Lösung finden
Nun ist die Chance, mit Bedacht eine langlebige Lösung zu finden. Pflegeintensive Konstruktionen sind bei öffentlichen Gebäuden - mit Blick auf Kosten und Fachkräftemangel - nicht zu rechtfertigen.