Meschede/ Schmallenberg. Von der Schneemenge sind auch die Entsorger Lobbe und Remondis betroffen. So arbeiten sich die Müllfahrzeuge durch Schnee und Eis.

Ist die Straße gut geräumt? Sind rechts und links Autos geparkt? „Der Fahrer entscheidet, welche Straße er fahren kann und welche nicht“, sagt Remondis-Sprecher Michael Schneider. Das Entsorgungsunternehmen aus Lünen fährt in Schmallenberg und Eslohe. Von groben Verzögerungen aufgrund von Schnee sei ihm aktuell in den beiden Kommunen nichts bekannt.

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Sollten doch einmal Tonnen stehen bleiben, bittet Schneider um Nachsicht. „Das Wetter ist höhere Gewalt, das suchen wir uns nicht aus.“ Und er verspricht: „Wir kommen.“ Sollte es wider Erwarten doch erheblich länger dauern, würden die Bürger via Presse oder andere Kanäle informiert.

Mülltonnen an einer verschneiten Straße in Meschede-Eversberg.
Mülltonnen an einer verschneiten Straße in Meschede-Eversberg. © WP | Ilka Trudewind

Auch in Meschede und Bestwig arbeitet sich der Entsorger Lobbe durch die Straßen und Bezirke. „Wir liegen gut in der Zeit“, sagt Sprecher Jan Frigger am Tag nach dem großen Schneefall, der im Laufe des Mittwochs (17. Januar 2024) für einige Zentimeter Neuschnee gesorgt hatte. „Sollte es doch zu Verzögerungen kommen, weil Straßen noch nicht befahrbar sind, sollten Bürger die Tonnen stehen bleiben“, erklärt Frigger. Um besser voranzukommen, hat der Betrieb zusätzliche Müllfahrzeuge im Einsatz.

Wir liegen gut in der Zeit.
Jan Frigger

Schneeschicht entfernen

In Meschede und Bestwig türmen sich die Schneehaufen an den Bürgersteigen. Dazwischen stehen die Tonnen. „Wichtig ist, dass die Greifarme der Seitenlader an die Tonnen kommen“, erklärt Schneider. Die Fahrer steigen auf ihren Touren nicht für einzelne Tonnen aus. Auch mehrere Zentimeter Neuschnee auf den Deckeln sollten eben weggeschoben werden.

Tipps gegen gefrierenden Biomüll

Von einem weiteren Problem berichteten Bürgerinnen und Bürger in diesen Tagen: Der Biomüll fror in den Tonnen fest. Auch hierfür hat der Entsorger Lobbe Tipps parat.

Die Feuchtigkeit im organischen Abfall kam im Winter gefrieren.
Die Feuchtigkeit im organischen Abfall kam im Winter gefrieren. © Kleve | Andreas Gebbink
  • Falls möglich, bitte die Biotonne möglichst frostfrei in einer Garage oder in einem Kellerraum unterbringen und erst am Abholtag hinausstellen.
  • Wer die Biotonne nicht witterungsgeschützt platzieren kann, sollte morgens vor der Abfuhr kontrollieren, ob etwas angefroren ist. Dies kann zum Beispiel mit einem Spaten gelockert werden.
  • Bitte keine nassen Küchen- oder Gartenabfälle in die Biotonne füllen. Kaffeefilter, -pads oder Teebeutel bitte erst im Ausguss der Spüle abtropfen lassen.
  • Bioabfälle in mehrere Lagen Zeitungspapier einwickeln.
  • Zeitungspapier kann außerdem vor Befüllen als unterste Schicht eingelegt werden, damit die Bioabfälle nicht am Boden anfrieren.
  • Hilfreich sind auch Lagen von kleinerem Strauchschnitt (z.B. kleine dünne Äste), insbesondere als unterste Lage, gegen das Anfrieren am Boden.