Velmede. Nach einer Massenschlägerei im Bereich der Schützenhalle in Velmede laufen die Ermittlungen der Polizei. So ist der Stand der Dinge.

Nach einer Massenschlägerei im Bereich der Velmeder Schützenhalle laufen nach wie vor die Ermittlungen der Polizei. Wie Polizei-Pressesprecher Michael Schemme bestätigt, laufen derzeit die Vernehmungen der beteiligten Personen. Sie werde absehbar noch in dieser Woche abgeschlossen sein. Erst dann ist mit näheren Erkenntnissen zu rechnen, die Aufschluss darüber geben, was genau der Auslöse für den heftigen Gewaltausbruch am helllichten Tag war.

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Wie berichtet, hatten sich am 27. November gegen 15 Uhr Zeugen bei der Polizeiwache in Meschede gemeldet, weil sie das heftige Geschehen im Bereich der Schützenhalle beobachtet hatten. Nur wenige Meter abseits der belebten Bundesstraße war es ordentlich zur Sache gegangen - unter anderem mit Baseballschläger und Pfefferspray. Einer der Jugendlichen soll auch ein Messer mit dabei gehabt haben. Ob es zum Einsatz kam, ist ebenfalls Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.

Sieben Jugendliche beteiligt

Mindestens sieben Jugendliche sollen an dem handfesten Konflikt beteiligt gewesen sein. Sechs von ihnen wurden dabei verletzt. Zwei der Jugendlichen mussten anschließend im Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei war nach ihrer Alarmierung mit mehreren Streifenwagen im Einsatz. Als die Beamten der Wache Meschede in Bestwig eintrafen, waren zwar nicht mehr alle Beteiligten vor Ort, weil sie zwischenzeitlich geflüchtet waren. Im Zuge der weiteren Ermittlungen hatte die Polizei die restlichen Beteiligten allerdings wenig später im Bereich des Mescheder Bahnhofs angetroffen.

Unterschwelliger Konflikt

Bei den Ermittlungen wird es auch um die Frage gehen, ob sich die rivalisierenden Gruppen bewusst verabredet hatten, oder ob sie zufällig aufeinander getroffen waren. Es gebe einen begründeten Verdacht, dass es bereits einen unterschwelligen Konflikt gab, der dann an jenem Tag in Velmede auf höchster Stufe eskaliert sei, so Schemme seinerzeit. Kurzum: „Es gibt den Verdacht auf eine Vorgeschichte“, so der Polizeisprecher.

Die Dimension der Gewalt hatte im November auch die Polizei in Meschede überrascht. „Die Qualität ist neu oder kommt zumindest nicht allzu häufig vor“, ordnete Polizeisprecher Michael Schemme den Vorfall damals ein.