Meschede/Eslohe/Bestwig/Schmallenberg. Weiße Weihnachten im Hochsauerlandkreis? Mitnichten! Stattdessen könnte das Wetter turbulent werden. Die Vorhersage für die Feiertage.

Ausgesprochen ungemütlich werden die Tage rund um Meschede, Eslohe, Bestwig und Schmallenberg bis zum Wochenende und der Heiligabend ist hier mit inbegriffen. Sturm, Hochwassergefahr und unwinterliche Temperaturen sind die Stichwörter. Die Sonne zeigt sich wohl, wenn überhaupt, immer nur für wenige Momente. Von Schneeflocken an den Feiertagen müssen sich die meisten von uns verabschieden.

Das Wetter für das Ruhrtal:

Kurz und schmerzlos gesagt bieten uns die Tage bis zum Sonntag wohl so ziemlich das schlechteste in Sachen Wetter, was überhaupt möglich ist. An allen Tagen ist es ausgesprochen windig, teilweise sogar stürmisch und immer wieder regnet es. Durch die großen Niederschlagsmengen steigen die Pegel an der Ruhr wieder deutlich an. Zumindest in Sachen Sturm ist der Höhepunkt bereits am Donnerstag erreicht. Im Tagesverlauf wird es immer windiger und am Abend und in der ersten Nachthälfte zu Freitag erreichen die Böen in freien Lagen teilweise bis 100 km/h.

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Daher muss durch Verkehrsbehinderungen infolge von umgestürzten Bäumen ausgegangen werden. Dazu regnet es teils kräftig. Die Temperaturen sind anfangs mild und gehen bis zum Freitagvormittag schrittweise zurück. Nur in den höchsten Lagen von Meschede und Bestwig, beispielsweise rund um den Stüppelturm kann es auch etwas schneien. Die Schneefallgrenze schwankt bis zum Samstagvormittag zwischen 600 und 800 m Höhe, anschließend steigt sie mit einem neuen Tiefdruckgebiet wieder deutlich an. Weiterer Regen am Samstag lässt die Pegel entlang der Ruhr und ihren Nebenflüssen deutlich ansteigen.

Steigen werden auch die Temperaturen und so erwartet uns wieder einmal ein ausgesprochen unwinterlicher Heiligabend. Wären da nicht Wind und Regen, die weiterhin anhalten, so könnte man bei Temperaturen zwischen 10 und 13 Grad fast die Jacke ausziehen. Auch in den höchsten Lagen ist es dann wieder schneefrei.

Das Wetter im Schmallenberger Sauerland:

Ganz schüchtern halten sich in den höchstgelegenen Ecken des Schmallenberger Sauerlandes, dort wo der Wind nicht so recht hinkommt, noch einige Schneereste. Doch diesen wird es in den kommenden Tagen so weit an den Kragen gehen, dass wohl das letzte Weiß bis zum Wochenende verschwunden sein wird. Der Grund hierfür ist eine ausgesprochen aktive West-, bis Nordwestwetterlage mit großen Luftdruckunterschieden. Diese führen am Donnerstag verbreitet zu Sturm, zum Abend sind sogar schwere Sturmböen der Stärke 10 möglich. Nicht ausgeschlossen sind auch orkanartige Böen von knapp über 100 km/h.

Es regnet dazu teilweise kräftig, die Sonne hat tagsüber kaum eine Chance. In der Nacht zu Freitag und am Freitag selbst folgen weitere schauerartige Niederschläge. Da die Luft vorübergehend etwas kälter wird schneit es rund um den Rothaarkamm und entlang der Hunau möglicherweise wenige Zentimeter. Im Tal ist es bei Temperaturen um 4 Grad aber weiterhin schneefrei. Mit wieder deutlich steigenden Temperaturen tauen die wenigen Zentimeter auch in den höchsten Lagen zum Samstag wieder vollkommen dahin.

Weiterhin ist es durchweg bewölkt und der Wind lässt nur ein wenig nach. Zudem muss mit Regen gerechnet werden und die Mengen können von Beginn der Woche an gerechnet durchaus 80 oder 90 Liter pro Quadratmeter erreichen. In der Nacht zu Heiligabend klettern die Temperaturen teilweise über 10 Grad in die Höhe. Tagsüber bleibt es ausgesprochen mild, dazu ist es weiter windig und zeitweise fällt Regen.

Trend für die nächste Woche:

An den Weihnachtsfeiertagen hat sich über Nordeuropa bereits wieder polare Kaltluft breitgemacht, doch diese schafft es nur in Ansätzen bis nach Mitteleuropa vorzudringen. So beginnt der erste Feiertag weiterhin mild, im Tagesverlauf überquert uns aber wohl eine Kaltfront und nachmittags gehen die Temperaturen auf Höchstwerte zwischen 2 und 7 Grad zurück.

Auch die Sonne könnte in der dann etwas trockeneren Luft kurze Chancen haben. Gleiches gilt auch für den zweiten Feiertag. Auch der Wind ist deutlich schwächer unterwegs. Wie es dann zwischen den Jahren weitergeht, bleibt derzeit noch im Dunkeln. Die Tiefdruckgebiete auf dem Atlantik sind aber insgesamt so kräftig, dass es die Winterluft über Skandinavien schwer haben wird bis ins Sauerland vorzustoßen.

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