Meschede. Es ist Meschedes schwerster und weithin sichtbarer Weihnachtsbaum - auch bei „Schlag den Star“ gab es schon Interesse daran.
Es ist Meschedes haltbarster, buntester, abwechslungsreichster und am weitesten sichtbarer Weihnachtsbaum. Zwischenzeitlich strahlt er sogar bis in den Himmel hinein. Und er nadelt nicht – kein bisschen.
Ein 900 Kilo schwerer Christbaum
Dieser besondere Weihnachtsbaum steht beim Unternehmen von Dirk Joachimsmeier im Gewerbegebiet Enste: „Eventtechnik Südwestfalen“ an der Straße Auf dem Bruch rüstet zum Beispiel Feiern und Großveranstaltungen mit der passenden Technik aus, sorgt unter anderem für die Beschallung, Beleuchtung, den Bühnenbau und die Dekoration. 2017 leuchtete der Baum erstmals, dann noch einmal 2019, danach aber kamen Corona und Baustellenphasen dazwischen. Auch in diesem Jahr wäre es beinahe nichts aus dem Aufbau geworden, weil Joachimsmeier einen vollen Terminkalender hat und die nächste Saison vorbereitet - aber seine Mitarbeiter bauten diesen Weihnachtsbaum dann in Eigenregie auf.
Es ist auch der schwerste Weihnachtsbaum von Meschede – mit über 900 Kilogramm an Gewicht. Denn er besteht komplett aus Metall. Genauer gesagt: Aus Traversen aus Aluminium. Diese Metallteile werden ansonsten von Eventtechnik verwendet, um den Rahmen von Bühnen zu bilden. 2017 hatte Dirk Joachimsmeier den Weihnachtsbaum nach einer Spielerei im CAD-Programm an seinem Computer erfunden: Beim Tüfteln für einen Auftrag hatte er entdeckt, dass sich auch ein Weihnachtsbaum formen ließe. Und zack, wurde die Idee umgesetzt. Nur das Abschlussteil, die Baumspitze, musste eigens als Sonderanfertigung in den Niederlanden in Auftrag gegeben werden.
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Inzwischen ist der besondere Weihnachtsbaum noch weitergewachsen. Inzwischen ist er zehn Meter hoch, denn nun ist auch ein Metall-Stern auf der Spitze. Weithin ist der Baum von Enste sichtbar, selbst von der benachbarten Autobahn A 46. Alle paar Minuten wechselt der Weihnachtsbaum seine Farben. Eingebaut sind auch neue Strahler, 50 verschiedene Einstellungen und Sequenzen werden computergesteuert abgerufen – so ist alle paar Minuten der Eindruck ein anderer. Eine der Einstellungen erlaubt es sogar, in den Himmel hinaufzustrahlen, wie gebündelte Lichtfinger.
Dirk Joachimsmeier freut sich über das positive Feedback, das er schon bekommen hat, nicht nur von den eigenen Kindern: „Der Baum begeistert wirklich.“ Der Baum ist auch ein beliebtes Fotomotiv geworden – jeder ist herzlich eingeladen, ein Foto zu machen: „Besucher sind ausdrücklich willkommen.“ Selbst nachts und frühmorgens wird der Baum bestaunt, ist ihm aufgefallen. Der Baum ist täglich beleuchtet, von 16 bis 24 Uhr und von 6 bis 8 Uhr. Vermutlich wird er bis zum 8. Januar aufgebaut sein.
Als nächstes ein Schneemann aus Metall?
Immer wieder habe es auch Anfragen gegeben, den Enster Weihnachtsbaum doch ebenfalls nutzen zu dürfen. Ein Einkaufscenter hatte zum Beispiel die konkrete Idee, ihn sich aufs Dach setzen zu lassen – das ließ aber die Statik des Daches am Ende nicht zu. Und beim Fernsehsender ProSieben kam für die Sendung „Schlag den Star“ die Idee für ein Außenspiel auf: Dann sollte ein Prominenter mit dem Greifarm eines Baggers Christbaumkugel am Metallbaum aufhängen – die originelle Idee scheiterte mangels Bagger.
Vielleicht spielt Dirk Joachimsmeier irgendwann noch einmal mit seinem CAD-Programm: „Mir schwebt ein Schneemann vor“ – reizen würde es ihn schon, diese Figur aus Metall zu formen.