Eslohe. Für 100.000 Euro hätte in diesem Jahr das Gelände am Alten Bahnhof Eslohe saniert werden sollen. Warum sich hier nichts getan hat.

Bei der Sanierung des Schotterplatzes am Alten Esloher Bahnhof an der Homertstraße, schräg gegenüber des Museumsgeländes, kommt es zu Verzögerungen. Das hat Bürgermeister Stephan Kersting jetzt in der Sitzung des Gemeinderats auf Nachfrage der SPD mitgeteilt.

100.000 Euro im Haushalt

Eigentlich hätte sich dort bereits in diesem Jahr etwas tun sollen. 100.000 Euro stehen für das Projekt im aktuellen Haushalt bereit. Getan hat sich auf dem Gelände allerdings nichts. Sehr zum Bedauern der SPD, deren Fraktionsvorsitzender Tobias Vielhaber in der Sitzung darauf hinwies, dass sich der Platz gerade in der aktuellen Jahreszeit in eine wahre Seelandschaft verwandele.

Gerade in der aktuellen Jahreszeit verwandelt sich das Gelände in eine wahre Seenlandschaft.
Tobias Vielhaber

Nach einem Antrag im Jahr 2019 war bereits 2020 eine Rahmenplanung für den Bereich erstellt worden. Der Wille, den Platz zu sanieren und damit aufzuwerten, ist bei der Verwaltung auch nach wie vor vorhanden. „Wir sind aber in diesem Jahr leider einfach nicht dazu gekommen“, erklärte Bürgermeister Stephan Kersting und schob im Namen der Verwaltung ein „mea culpa“ hinterher. Grundsätzlich sei es tatsächlich so, dass einer Ordnung des Bereiches nichts mehr im Wege stehe, weil die Container der Firma Remondis, die dort gestanden hatten, längst an einen anderen Standort verlagert worden sind. „Wir sind hier schlichtweg in Verzug“, gestand Kersting.

Wir sind in diesem Jahr einfach nicht dazu gekommen und in Verzug.
Stephan Kersting

Die 100.000 Euro im Haushalt seien zunächst als eine Art Platzhalter zu verstehen, hatte Kersting zu Beginn des Jahres erklärt, als sich Sozialdemokratin Ruth Reintke über die Höhe der Summe gewundert und den ganzen großen Wurf für das Gelände gewittert hatte.

Kersting hatte in diesem Zusammenhang betont, dass diese Größenordnung bei einem solchen Gelände sehr schnell erreicht sei. „Je nachdem, was man dort machen will.“ Hinzu komme, dass im Erdreich verborgen die Abwasserleitung aus dem dahinter liegenden Tal liege. Hier gebe es, das stehe bereits fest, Sanierungsbedarf, wenn der Platz angegangen werde.