Schmallenberg. Auch im Tourismus steigen die Kosten. Die Stadt passt daher die Einnahmen an und schüttet einen Teil direkt wieder aus.

Die Stadt Schmallenberg wird die Zweitwohnsitzsteuer anheben. Das hat der Haupt- und Finanzausschuss beschlossen. Der Steuersatz wird von 12 auf 15 Prozent des Jahresrohmietwertes steigen. Anlass sei der Vergleich zu umliegenden Kommunen, wie beispielsweise Winterberg, erklärte Nicole Mette, Leiterin des Hauptamtes. Mit dem neuen Steuersatz liege man jetzt gleich auf. Die Zweitwohnsitzsteuer soll dazu dienen, die Infrastruktur in der Stadt zu unterstützen. „Auch wer mit Zweitwohnsitz hier lebt, nutze diese ja.“

Kurbeiträge steigen

Ihre Kurbeiträge hatte die Stadt bereits zum 1. Januar 2024 von 2 Euro auf 2,50 Euro angehoben. „Und wer Zweitwohnsitzsteuer zahlt, ist von den Kurbeiträgen befreit“, betonte Mette. Insgesamt rechnet die Stadt mit rund 50.000 Euro Mehreinnahmen, die durch die Erhöhung der Zweitwohnsitzsteuer ab 2024 in den Haushalt fließen. Diese Summe, so entschied es ebenfalls der Ausschuss, wird direkt wieder im Tourismus eingesetzt: Rund 35.000 Euro soll allen Verkehrsvereinen anteilig zur Pflege der Grünanlagen zugutekommen. Die verbleibenden 15.000 Euro erhalten zu gleichen Teilen die fünf Kurorte im Stadtgebiet zur Qualitätssicherung ihrer Aufgaben und Angebote.

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Marco Guntermann (CDU) lobte die „gute und vernünftige Lösung“, die die Stadt bei der Verteilung der gefunden habe. „“Die Steuer verbleibt in den Orten. In Bad Fredeburg hilft sie dem Stadt Gewerbe- und Tourismus-Verein, seine Aufgaben zu finanzieren.“