Eslohe. „Krach am Bach 2023“ war das erfolgreichste Open-Air aller Zeiten in Eslohe. Jetzt sorgen die Esloher Schützen für einen Paukenschlag.

Das Open-Air-Festival Krach am Bach 2023 war das erfolgreichste aller Zeiten. An einem regnerischen Abend im November haben die Organisatoren jetzt eine extrem erfreuliche Bilanz präsentiert und mit üppigen Spenden an zahlreiche Vereine dafür gesorgt, dass die Sonne aufgeht - zumindest im Herzen.

Ludger Flashar ist als Schatzmeister im „Krach am Bach“-Team für die Finanzen verantwortlich. „Wir sind froh, inzwischen dem Heimat- und Förderverein Eslohe angesiedelt zu sein“, sagt er. Die Abrechnung des Festivals habe in den vergangenen Jahren eine Größenordnung angenommen, bei der man als Organisationsteam froh sei, auf geordnete Vereinsstrukturen und auch auf deren Steuerberater Zugriff zu haben. „Bis vor wenigen Jahren lief ‚Krach am Bach‘ noch unter der Rechtsform GbR. Das wäre heute kaum noch darstellbar“, betont Flashar.

Bis vor wenigen Jahren lief „Krach am Bach“ noch unter der Rechtsform GbR. Das wäre heute kaum noch darstellbar.
Ludger Flashar, Schatzmeister im Organisationsteam „Krach am Bach“

Fünf Vereine aus Eslohe sind schon seit Jahren eine feste Stütze bei „Krach am Bach“: der BC Eslohe, die Frauen und Männer der DLRG-Ortsgruppe Eslohe, der Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Eslohe, die Tennisspieler des TC Esseltal und der Vorstand der Schützenbruderschaft St. Peter und Paul. Mehr als 230 Stunden waren die Vereine mit ihren Helfern dabei. Angefangen vom Aufbau des Platzes, übers Grillen und den Verkauf in den Getränkewagen bis hin zum Abbau des Platzes sorgen diese Vereine für einen reibungslosen Ablauf des Festivals.

Das engagierte Orga-Team von „Krach am Bach“: Ludger Flashar, Christian Molitor, Christian Siewers, Thomas Ludemann und Dirk Schmidthaus (von links).
Das engagierte Orga-Team von „Krach am Bach“: Ludger Flashar, Christian Molitor, Christian Siewers, Thomas Ludemann und Dirk Schmidthaus (von links). © WP | Benedikt Mathweis

Vor der Geldübergabe zogen die fünf Verantwortlichen des „Krach am Bach“-Teams - Thomas Ludemann, Christian Molitor, Dirk Schmidt, Christian Siewers und Ludger Flashar - noch einmal ein ausführliches wie beeindruckendes Resümee. Zum ersten Mal hatte „Krach am Bach“ in diesem Jahr an zwei Tagen im Esloher Kurpark stattgefunden. Trotz Regens hatte die Veranstaltung bereits am Freitagabend rund 400 Besucher gelockt. Mit der Newcomer-Band Rifftease und dem Film-Klassiker „Bohemian Rhapsody“ hatten die Veranstalter ganz offensichtlich den Nerv der Besucher getroffen.

Laut und lecker

Der Samstag stand einmal mehr unter dem Motto „Umsonst, draußen, laut und lecker“. Kostenloser Eintritt, tolles Wetter, herausragende Bands und kulinarische Highlights an zehn Grill-, Wein-, Süßigkeiten- und Getränkeständen - hier war für jeden Feinschmecker und Musikfan etwas dabei. Die Besucherinnen und Besucher ließen sich entsprechend nicht lange bitte und strömten in Scharen aufs Festivalgelände im Kurpark.

Lesen Sie auch:

Und die sehr guten Besucherzahlen spiegelten sich am Ende glücklicherweise auch in den Umsätzen und Gewinnen wider. Sage und schreibe 10.000 Euro fließen in diesem Jahr in die Vereine und ihre Jugendarbeit. Die auszuzahlenden Beträge richten sich dabei nach den Stunden, die die Vereine anteilig an Arbeit verrichtet hatten. So profitiert in diesem Jahr die DLRG mit 4000 Euro, der BC Eslohe mit 2500 Euro, der Löschzug Eslohe mit 1900 Euro und der TC Esseltal mit 1600 Euro von „Krach am Bach“.

Auf Spende verzichtet

Noch vor der Geldübergabe sorgte der Esloher Schützenverein um seinen Präsidenten Dirk Rohde für einen Paukenschlag. Die Schützen verzichteten komplett auf ihren Spendenbetrag - verbunden mit der Bitte, das Geld auf die anderen vier Vereine umzulegen. Weil der Schützenverein selbst keine eigene Jugendabteilung und Jugendarbeit hat, wolle man die anderen Vereine mit diesem Beitrag stärken, so die Schützen.

Sage und schreibe 10.000 Euro fließen in diesem Jahr in die Vereine und ihre Jugendarbeit. Die auszuzahlenden Beträge richten sich dabei stets nach den Stunden, die die Vereine an Arbeit verrichtet hatten.
Sage und schreibe 10.000 Euro fließen in diesem Jahr in die Vereine und ihre Jugendarbeit. Die auszuzahlenden Beträge richten sich dabei stets nach den Stunden, die die Vereine an Arbeit verrichtet hatten. © WP | Privat

Die Spendenübergabe im Jägerhof war wie in jedem Jahr ein spannender Moment. Denn die Summe wird bis zum Schluss vor den Vereinen geheim gehalten, um eben die Spannung zu wahren. Aber nicht nur die Vereine arbeiten aktiv am Gelingen des inzwischen überregional bekannten Open-Air-Festivals mit. Zusätzlich mehr als 50 Privatpersonen engagieren sich hinter den Grillständen, beim Aufbau der umfangreichen Infrastruktur im Kurpark oder anderen organisatorischen Dingen. Für sie alle plant das Orga-Team von „Krach am Bach“ noch einmal eine separate Helferfete zu Beginn des kommenden Jahres. Der Termin steht bereits: Gefeiert wird am Samstag. 20. Januar.

Vorbereitungen für 2024

Und weil - wie jedes Jahr aufs neue - nach dem Festival auch wieder vor dem Festival ist, steckt das Orga-Team von „Krach am Bach“ bereits seit drei Monaten wieder in den Vorbereitungen für 2024, um den Besuchermassen erneut zwei tolle Tage mit einem tollen Programm zu bereiten. „Und wie immer sind auch wieder neue Ideen mit dabei“, versprechen die fünf Organisatoren augenzwinkernd. Mehr wollen sie allerdings noch nicht verraten. Den Termin zum Vormerken allerdings schon: Im kommenden Jahr findet das Spektakel am 26. und 27. Juli statt.