Meschede. Der Wolf hat im Hochsauerlandkreis ein Tier gerissen. Ein heimischer Bundestagsabgeordneter fordert diese Reaktion.

Seit Jahren sorgt der Wolf in der Bevölkerung und vor allem bei Landwirten für Verunsicherung. Jetzt wurde auch der erste Wolfsriss eines Weidetieres im Hochsauerlandkreis bei Hallenberg bestätigt. Das zeigt, dass ein zeitgemäßer Umgang mit dem Wolf und effiziente Bestandskontrollen notwendig sind, so der heimische FDP-Bundestagsabgeordnete Carlo Cronenberg.

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Der heimische FDP-Bundestagsabgeordnete Carl-Julius Cronenberg.
Der heimische FDP-Bundestagsabgeordnete Carl-Julius Cronenberg. © Archiv

Es sei nicht zumutbar, wenn Weidetierhalter nichts gegen Wolfrisse unternehmen können. Die schnellere und effektivere Entnahme von Problemwölfen, wie vom Bundesumweltministerium vorgeschlagen, sei daher dringend notwendig, bliebe aber trotzdem weit hinter den Forderungen und Vereinbarungen im Koalitionsvertrag zurück.

Akzeptanz in der Bevölkerung

„Deshalb haben wir im Bundestag ein Eckpunktepapier zum Wolfsmanagement vorgelegt. Zentrale Forderung ist unter anderem ein Bestandsmanagement einzuführen, dieses ist bereits jetzt europarechtlich möglich, dafür müssen die Spielräume allerdings vollständig ausgenutzt werden. Unser Ziel ist es einen Akzeptanzbestand unter Berücksichtigung der rechtlichen Vorgaben zu definieren. Durch zielgerichtete Entnahmen“, damit sind Abschüsse gemeint, „können wir dann dafür sorgen, ein annehmbares Maß der Wolfspopulationen sicherzustellen. Dafür muss das Bundesnaturschutzgesetz zeitnah novelliert werden.“