Wenholthausen. An der Grundschule Wenholthausen wird 2025/2026 die Mindestschülerzahl für einen Erhalt der Schule unterschritten. Was das bedeutet.
An der Grundschule in Wenholthausen wird aller Voraussicht nach, im Schuljahr 2025/2026 die Mindestschülerzahl unterschritten, die für einen Erhalt des Schulstandortes rechtlich vorgeschrieben ist. Das geht aus der neuesten Schülerzahl-Prognose hervor, die die Gemeindeverwaltung jetzt im Schulausschuss vorgestellt hat.
Demnach werden im besagten Schuljahr lediglich 43 Jungen und Mädchen die Wenholthauser Grundschule besuchen, die ebenso wie die Grundschule in Eslohe und die Grundschule in Reiste zum Grundschulverbund Eslohe gehört. Das Problem: Laut Vorgabe des nordrhein-westfälischen Schulgesetzes sind für die Aufrechterhaltung eines solchen Grundschul-Teilstandortes mindestens 46 Schülerinnen und Schüler erforderlich.
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Dennoch - und das ist die gute Nachricht für alle Kinder und Eltern aus Wenholthausen - ist diese absehbare Unterschreitung der Mindestschülerzahl für die Bezirksregierung noch kein Anlass den Standort aufzulösen. Denn: Laut Prognose handelt es sich lediglich um eine einmalige Unterschreitung dieser magischen Grenze. Angesichts dieser Entwicklung hatte die Gemeindeverwaltung das Gespräch mit der Schulaufsicht gesucht. Das Ergebnis teilte Rita Sommer, Vorsitzende des Ausschusses für Schule, Familie, Soziales, Sport und Kultur in der jüngsten Sitzung mit: „Eine Schließung des Teilstandortes ist bei einer kurzfristigen Unterschreitung dieser Mindestschülerzahl nicht zu erwarten.“
Die weiteren Prognosezahlen steigen stetig
Bei einer Schülerzahlprognose, die die Gemeindeverwaltung im Frühjahr präsentiert hatte, war für das Schuljahr 2025/2026 noch mit insgesamt 47 Kindern in Wenholthausen gerechnet worden. Dass diese Zahl nun geringer ausfällt und damit gar die Mindestschülerzahl unterschritten wird, liegt nach Angaben von Rita Sommer an einem oder mehreren Wegzügen.
Im kommenden Schuljahr wird in Wenholthausen mit einer Schülerzahl von 46 gerechnet. Nach dem kritischen Schuljahr 2025/2026 sollen die Schülerzahlen laut Prognose dann erfreulicherweise stetig steigen: Von 47 Jungen und Mädchen im Jahr 2026/27 auf 51 im Jahr danach und auf 59 im Jahr 2028/2029. Für 2029/2030 sagt die Prognose sogar eine Schülerzahl von 66 Kindern voraus.
Sinkende Schülerzahlen in Reiste
Von sinkenden Zahlen geht die Prognose derweil für den Teilstandort in Reiste aus - allerdings in einem Maße, das keine Gefährdung für den Erhalt des Standortes darstellt. Für 2025/2026 werden 70 Jungen und Mädchen prognostiziert. In den folgenden Schuljahren sinken die Zahlen auf 66, 61 und 62 bis auf 56 Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2029/2030.
Weitgehend stabile Zahlen am Hauptstandort in Eslohe
Am Hauptstandort in Eslohe bleiben die Schülerzahlen weitgehend stabil. Konkret sehen sie in der Prognose wie folgt aus: 2025/2026 werden dort voraussichtlich 206 Jungen und Mädchen zur Schule gehen, 2026/2027 werden es 212 sein, im Jahr 2027/2028 rechnet die Verwaltung mit 204 Kindern im Jahr darauf mit 205. Zum Ende des aktuellen Prognosezeitraums im Jahr 2029/2030 sollen es 206 Jungen und Mädchen sein, die in insgesamt neun Klassen lernen werden.