Nuttlar/Olsberg. Die Raiffeisen-Vital-Tankgesellschaft geht die Planung für den Bau des Autohofs an der A46 hinter Nuttlar an. Es gibt Neuigkeiten zum Baubeginn.
Der Autohof, der an der A46 hinter Nuttlar entstehen soll, geht in die heiße Planungsphase. Wenn es nach der Raiffeisen-Vital-Tankstellengesellschaft geht, soll der Autohof im Bereich der A46-Auffahrt in der Knickhütte bei Olsberg entstehen. Geplant ist eine moderne Tankstelle mit dem „kompletten Energie-Mix der Mobilität“. Hinter dem Begriff Mobilitätshof verbirgt sich das modern interpretierte Autohof-Konzept. Es gibt Park- und Rastmöglichkeiten für Pkw und vor allem Lkw, eine Tankstelle und einen kleinen Bistro-Shop. Ingo Brunert, Leiter des Projekts, gibt jetzt ein Update zum Planungsstand und bestätigt auch: Das Grundstück, auf dem der Mobilitätshof entstehen soll, gehört jetzt der Tankgesellschaft.
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„Wir haben mittlerweile das Grundstück gekauft“, sagt Brunert auf WP-Anfrage. Der Kauf ist nur ein Baustein zur Umsetzung der Pläne durch Raiffeisen-Vital. In der Vergangenheit ist zudem eine faunistische Untersuchung angestoßen worden, sozusagen ein Umweltgutachten. Von März bis in den September hinein, in der Zeit, wo Vögel, Fledermäuse, Haselmäuse und Co. unterwegs sind, ist die Region rund um das Baugrundstück untersucht worden.
Die Ergebnisse der Untersuchung liegen der Tankgesellschaft vor. „Wir arbeiten nun mit einem Planungsbüro zusammen und haben die Ergebnisse des Umweltgutachtens an die zuständigen Planer weitergeleitet, damit diese Beachtung und Berücksichtigung bei der Anfertigung der Pläne finden.“
Einige Hürde zu überwinden
Vor 2025 wird aber nicht mit einem Baubeginn gerechnet. Brunert ist sich zudem bewusst, dass es eventuell noch einige Hürden zu überwinden gibt. Der Verein für Umwelt- und Naturschutz Hochsauerland (VUNH), der verbandsklageberechtigt ist, hatte schon angekündigt, dieses Recht ernst- und wahrzunehmen. Vorstandsmitglied Winfried Rampe hatte dazu schon zuvor drastische Worte gefunden: „Natur- und Umweltschutz sowie Lebensqualität verkommen Stück für Stück zu Sprechblasen.“ Denn: die etwa 1,5 Hektar große Fläche grenzt unmittelbar an das Naturschutzgebiet Ruhr an und ist knapp 50 Meter von dem dort beginnenden FFH-Gebiet Ruhr entfernt. Die markigen Worte Rampes hatten eine Diskussion ausgelöst.
Die Stadt hatte damals durch den Sprecher Jörg Fröhling betont, dass das Gebiet eben außerhalb „eines Naturschutzgebietes und auch außerhalb eines FFH-Gebietes“ liege. Brunert betont: „Wir sind optimistisch. Wir haben dieses Gutachten erstellen lassen, um etwaige Probleme ausklammern zu können. Wir arbeiten nach bestem Wissen und Gewissen.“