Eslohe. Bei Eslohe soll ein neuer Windpark entstehen. Der Antrag dafür liegt beim Hochsauerlandkreis in Meschede vor. Das ist geplant.
Im Gemeindegebiet Eslohe wird der Bau eines Windparks greifbarer. Ein entsprechender Antrag ist beim zuständigen Hochsauerlandkreis in Meschede eingegangen.
Gebaut werden sollen demnach vier Windräder auf dem Höhenzug Auf der Sange oberhalb zwischen Eslohe und Isingheim bzw. Bremke und Frielinghausen. Die Zufahrt zu dem Windpark soll ausgehend von der Kreisstraße 21 südlich von Bremscheid entstehen, dazu würde ein bestehender Forstweg ausgebaut. Jedes der vier Windräder wird 250 Meter hoch, jeder Rotor hat einen Durchmesser von 162 Metern. Jede Anlage hat eine Leistung von 7,2 Megawatt.
Sitz in Bremen
Verwirklichen will das Projekt die Windpark Auf der Sange GmbH mit Sitz in der Hansestadt Bremen. Die Windparkbetreiber hatten ihr Vorhaben bereits im Herbst 2021 bei einer Informations-Messe in der Esloher Schützenhalle vorgestellt.
Möglicher Gegenwind gegen das Vorhaben war dabei in Eslohe allerdings ausgeblieben. Naturwerk-Unternehmensgründer Taner Sahin hatte damals betont, schon im Vorfeld „sachbezogen informieren“ zu wollen und an die Öffentlichkeit zu gehen.
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Jetzt liegen alle Unterlagen zu dem Vorhaben öffentlich aus: Sie können im Rathaus in Eslohe, bei der Unteren Umweltschutzbehörde in Brilon oder online auf der Internetseite des Hochsauerlandkreises eingesehen werden. Bis zum 4. Dezember sind Einwendungen möglich. Ob es dazu dann einen Erörterungstermin gibt, entscheidet der HSK dann im Anschluss an den 4. Dezember – einen möglichen Termin gäbe es dann am 18. Januar 2024 im Mescheder Kreishaus.
Auch die Gemeinde Eslohe wird die Unterlagen prüfen, sagt Bürgermeister Stephan Kersting. Er erinnert daran, dass der Bereich Auf der Sange bei allen Untersuchungen für mögliche Windrad-Standorte immer dabei gewesen sei. Kersting wartet aber vor allem ab, wie die Bezirksregierung Arnsberg sich in ihrer Regionalplanung zu der Frage der Windkraft in der Region festlegen werde – das wird für den Dezember erwartet: „Das ist die entscheidende Planung.“ Einer der Eckpunkte darin soll unter anderem die Regelung von 1000 Meter Abstand eines Windrades zur nächsten Wohnnutzung sein. Kersting setzt darauf, dass dies auch so beschlossen wird.