Meschede/Schmallenberg/Eslohe. Der Vorentscheid ist vorbei – jetzt geht es um den Regionaltitel. Wer die Bewerberinnen zur WP-Schützenköngin sind und wie Sie abstimmen können.

Am Donnerstag um 12 Uhr enden Anmeldefrist und die Vorrunde für unseren WP-Schützenköniginnenwettbewerb. Aus unserem Verbreitungsgebiet, also aus Meschede, Schmallenberg, Bestwig und Eslohe, haben sich insgesamt 17 Schützenköniginnen beworben – doch nur zehn haben es in die Regionalfinalrunde geschafft. Hier kommen die Top Ten.

Der Vorreiter: St.-Sebastian-Schützengesellschaft Altenilpe

Johanna Hallmann von der St. Sebastian Schützengesellschaft Altenilpe.
Johanna Hallmann von der St. Sebastian Schützengesellschaft Altenilpe. © Privat | Verein

Eigentlich wollte sie Vieze-Königin werden, doch Johanna Hallmanns Mann hatte spontan entschieden, keine halben Sachen zu machen, und ist König in Altenilpe geworden. Und so strahlte sie im Regenponcho, den sie unter der Vogelstange trug, und freute sich über die Sonne pünktlich zum Festzug. Dort begeisterte sie mit einem royalblauen Königinnenkleid – entgegen der Erwartung aller, dass sie pink tragen würde. In der Vorrunde konnte Johanna Hallmann für Altenilpe fast 21.000 Stimmen sammeln.

Der Titeljäger: St.-Johannes-Schützenbruderschaft Eversberg

Nathalie Degenhardt von der St.-Johannes-Schützenbruderschaft Eversberg
Nathalie Degenhardt von der St.-Johannes-Schützenbruderschaft Eversberg © Privat | Verein

Dicht auf den Fersen, ebenfalls mit mehr als 20.000 Stimmen, ist ihr Nathalie Degenhardt aus Eversberg. Sie ist klein, und jung – aber sie hätte wohl selbst den Vogel abgeschossen, wenn sich der König nicht getraut hätte. Laut ihrer Bewerbung kennt jeder in Eversberg sie, und nicht nur deswegen wurde in der Eversberger Schützenhalle mit der neuen Königin auf den Tischen getanzt.

Blumenkönigin: St.-Georgs-Schützenbruderschaft Meschede

Rebekka Mertens von der St.-Georgs-Schützenbruderschaft Meschede.
Rebekka Mertens von der St.-Georgs-Schützenbruderschaft Meschede. © Privat | Verein

Fast wäre es nichts geworden mit der Königinnenwürde – denn der Vogel schlug bei einem Mitstreiter schon Saltos, bevor sich schließlich doch Volker Mertens durchsetzen konnte und Rebekka Mertens zu seiner Königin machte. Die Flausen, die ihr Mann sich in den Kopf setzt, trägt sie mit Würde – heißt es in der Bewerbung für den Wettbewerb. Dafür gab es über 11.000 Stimmen.

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Der Titelverteidiger: St.-Nikolaus-Schützenbruderschaft Freienohl

Corinna Luckai von der St.-Nikolaus-Schützenbruderschaft Freienohl.
Corinna Luckai von der St.-Nikolaus-Schützenbruderschaft Freienohl. © Privat | Verein

Schon einmal stellten die Freienohler die WP-Schützenkönigin – jetzt wollen sie es wieder schaffen, in der ersten Runde sammelten sie über 9400 Stimmen. Corinna Luckai stimmte spontan der Königinnenwürde zu, erst in der Nacht vor dem Vogelschießen. In Freienohl ist sie bekannt dafür, dass sie auf jeder Party dabei ist – das Feiern wurde ihr in die Wiege gelegt, als Tochter zweier Musiker. So bebte am Montag auch die Freienohler Schützenhalle, als Corinna Luckai und ihr König mit dem TCF feierten.

Die Tiefenentspannte: St.-Nikolaus-Schützenbruderschaft Wennemen

Vanessa Schulte von der St.-Nikolaus-Schützenbruderschaft Wennemen.
Vanessa Schulte von der St.-Nikolaus-Schützenbruderschaft Wennemen. © Privat | Verein

Alle anderen fieberten aufgeregt mit dem Vogelschießen mit – nur Vanessa Schulte saß bis zur letzten Minute tiefenentspannt auf ihrem Platz. Umso mehr Jubel gab es von ihr, als ihr König den Vogel abschoss und sie zur Königin kürte. Wennemen hat, laut Bewerbung, in diesem Jahr „den schönsten und durstigsten Hofstaat des ganzen Sauerlands“ und will damit die WP-Schützenköniginnenkrone nach Hause holen. In der Vorrunde gibt es dafür über 8500 Stimmen.

In der zweiten Runde: St.-Josefs-Schützenbruderschaft Heinrichsthal-Wehrstapel

Simone Hochfeld von der St.-Josefs-Schützenbruderschaft Heinrichtsthal-Wehrstapel.
Simone Hochfeld von der St.-Josefs-Schützenbruderschaft Heinrichtsthal-Wehrstapel. © Privat | Verein

Aller guten Dinge sind drei – und die Krone der WP wäre die dritte Königinnenkrone, die Simone Hochfeld tragen würde. Schon vor 15 Jahren war sie Königin in Wehrstapel, in diesem Jahr ist sie zum zweiten Mal dabei – und wenn sie nicht die großen Feste feiert, dann kleine in ihrer eigenen „kleinen Schützenhalle“ im Garten. Nach dem Königstanz im Konfettiregen konnte Simone Hochfeld über 8000 Stimmen im Wettbewerb ergattern.

Schützenfieber: Schützengesellschaft Schmallenberg

Nicole Ax von der Schützengesellschaft Schmallenberg 1820.
Nicole Ax von der Schützengesellschaft Schmallenberg 1820. © Privat | Verein

Schon von klein auf feierte Nicole Ax jedes Schützenfest in Schmallenberg mit – jetzt ist sie selbst Schützenkönigin. Das Besondere: Ihr Mann und ihr Schwager sind die ersten Zwillings-Majestäten in Schmallenberg. Gefeiert wird Nicole Ax auch von ihrer Uroma Else, die es sich mit 96 Jahren nicht hat nehmen lassen, dabei zu sein. Die „Königin mit Herz“ hat über 6800 Stimmen gesammelt.

Die doppelte Königin: St.-Anna-Schützenbruderschaft Nuttlar

Ines Wilmes von der St.-Anna-Schützenbruderschaft Nuttlar.
Ines Wilmes von der St.-Anna-Schützenbruderschaft Nuttlar. © Privat | Verein

Ines Wilmes trägt schon zwei Kronen: Sie ist nicht nur Nuttlarer Schützenkönigin, sondern auch Kreisschützenkönigin gemeinsam mit ihrem König Stefan Wilmes. Bei ihr ist das Schützenwesen Familiensache: Ihre Kinder sind stolze Prinzen neben dem Königspaar. Die Königin, die selbst nicht nur Bier trinken, sondern es auch hervorragend zapfen kann, erreicht im Wettbewerb über 6600 Stimmen.

Die Feierfeste: St.-Georg-Schützenbruderschaft Olpe

Heidi Karrasch von der St.-Georg-Schützenbruderschaft Olpe.
Heidi Karrasch von der St.-Georg-Schützenbruderschaft Olpe. © Privat | Verein

In Olpe munkelt man, dass Heidi Karrasch nicht nur auf jedem Dorffest zu finden ist, sondern wohl auch die Letzte ist, die die Feste wieder verlässt. Trotzdem hätte sie noch vor vier Jahren, als sie nach Olpe zog, nicht damit gerechnet, mal Königin zu werden. Das hält sie nicht davon ab, im glitzernden rosa Kleid das Schützenfest zu rocken – inklusive Rührei in Tetrapaks zum Eierbacken. Dafür gibt es über 6500 Stimmen.

Dichter und Denker: Heimat-Schutz-Verein Berge-Visbeck

Leonie Hütten vom Heimat-Schutz-Verein Berge-Visbeck.
Leonie Hütten vom Heimat-Schutz-Verein Berge-Visbeck. © Privat | Verein

Der Verein hat seine Königin mit einem Gedicht vorgestellt: „Kennste Leonie, weißte genau, mit der kannste Feten wie Sau“, heißt die erste Zeile, die Leonie Hütten vorstellt. „Es wurde geschwoft und gefeiert mehr als das letzte Jahrzehnt, sodass man sich jetzt noch nach der Feier sehnt. Sie hat ein riesiges Herz und offenes Ohr für jedermann, sodass man nur Leonie Hütten zur WP-Königin wählen kann.“ Auch Paukenschlagsicher ist die Königin: Unter Beweis stellte sie das mit „Feuerwasser“ sofort nach der Proklamation. Für so viel Herzblut gibt es mehr als 6400 Stimmen.

>>> So geht es jetzt weiter: Regionalfinale und Superfinale

Bis Dienstag, 10. Oktober, um 12 Uhr kann einmalig via SMS-Abstimmcode für eine Finalistin abgestimmt werden – eine weitere Stimme ist nur via WP-Zeitungscoupon möglich. Alle Finalistinnen starten dabei wieder mit null Stimmen ins Regionalfinale, und die Stimmstände werden nicht mehr live angezeigt. Den SMS-Abstimmcode erhalten Sie hier.

Im Regionalfinale wird die Publikumswahl durch ein Juryvotum ergänzt, das 25 Prozent des Endergebnisses aus macht. Die Ergebnisse werden am 13. Oktober hier in der WP sowie online auf www.wp-koenigin.de veröffentlicht.

Vom 16. bis 18. Oktober läuft dann das Superfinale, wo die sieben Regionalgewinnerinnen gegeneinander antreten – auch hier kann wieder nur per SMS-Abstimmcode oder Zeitungscoupon abgestimmt werden.

Die elfte WP-Königin wird dann am 22. Oktober im Rahmen eines großen Festakts in Meschede gekrönt.