Schmallenberg. Er war Gastwirt mit Leib und Seele. Erich Mönig „Schacka“, Schmallenberger Original, ist gestorben. Ein Nachruf - und wie es jetzt weitergeht.
Die Anteilnahme war groß und hat der Familie nach eigenen Aussagen sehr geholfen. Im Alter von 85 Jahren ist Bierverleger, Gastwirt und Schmallenberger Original Erich Mönig am 19. September gestorben. Am Freitag, 29. September, öffnete die Kneipe Gasthof Mönig „Beim Schacka“ wieder. „Es muss ja weitergehen“, sagt sein Sohn Josef Mönig bei Facebook. „Das wäre auch im Sinne von Erich gewesen.“
Woher der Name „Schacka“ kommt
Schacka heißen sie beide - Vater und Sohn, warum? - das verliert sich in der Geschichte und den Geschichten über Erich Mönig. Und davon gab es jede Menge. „Er war ein echtes Schmallenberger Original, heimatverbunden, nie schlecht gelaunt, immer einen flotten Spruch auf den Lippen“, sagen seine Gäste. Alt und Jung hätten sich dort wohlgefühlt. „Er ist immer auf all’ seine Gäste zugegangen.“
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Bierverleger und Gastwirt
„Er war mit Leib und Seele Wirt“, sagt sein Sohn, „ein humorvoller Mensch.“ Aber eigentlich hatte er zwei Berufe: Gasthof Mönig ist genau wie der Bierverlag seit Generationen im Familienbesitz. Doch der Vater habe auch immer Zeit für die Familie gefunden. „So ist das, wenn man eine Kneipe führt. Wir sind da praktisch mit aufgewachsen.“
Ein besonderer Mensch
In den letzten Jahren wollten die Beine nicht mehr, deshalb sei Erich Mönig nicht mehr runter in die Kneipe gekommen. Schmallenberger erinnern sich aber, dass er am Fenster saß und freundlich - wie es immer seine Art war - den Vorbeigehenden zugewunken habe. So hieß es denn auch in der Traueranzeige. „Weil du so besonders warst, werden die Menschen noch lange Zeit an dich denken und Geschichten aus deinem Leben erzählen. Und solange das geschieht, bist du auch nicht wirklich fort.“