Meschede. Nach dem tödlichen Unfall in einer Mescheder Firma herrscht vor Ort große Betroffenheit. Was Staatsanwaltschaft und Standortleitung sagen.
Nach dem tragischen Todesfall in einem Mescheder Unternehmen herrscht vor Ort große Betroffenheit. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen aufgenommen.
Mann aus Bestwig stirbt
Am vergangenen Freitagnachmittag (4. August) war ein Mann im Mescheder Unternehmen Linnenbecker im Schwarzen Bruch zu Tode gekommen. Der 54-Jährige, es war ein Kunde aus Bestwig wie sich inzwischen herausstellte, war im Hochregallager von einer herabstürzenden Palette Fliesen getroffen worden. Die Verletzungen waren so gravierend, dass der Mann noch am Unfallort starb.
Ermittlungen der Staatsanwaltschaft
Direkt am Unfalltag hatte die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. In einem solchen Fall werde immer ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet, erklärte der zuständige Staatsanwalt Klaus Neulken auf Nachfrage. „Wir ermitteln in alle Richtungen, auch wegen fahrlässiger Tötung.“ Um einen Arbeitsunfall allerdings, wie es erst aussah, handele es sich dabei sicher nicht, betonte Neulken, „weil kein Mitarbeiter betroffen war.“
Große Betroffenheit bei Linnenbecker
Bei Linnenbecker selbst herrscht derweil große Betroffenheit. „Das ist ein furchtbarer Schicksalsschlag“, sagt Niederlassungsleiter Thorsten Ludwiczak. Die Belegschaft fühle mit der Familie des Unfallopfers. Zum Hergang könne und wolle er nichts sagen, weil die staatsanwaltlichen Ermittlungen laufen, „doch wir sind alle sehr bestürzt.“
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Am Unfalltag seien die Mitarbeiter sehr gut vom Psychosozialen Unterstützungs-Team der Feuerwehr betreut worden. Auch die Polizei sei einfühlsam mit ihnen umgegangen. Am Samstag habe das Unternehmen die Türen für den Kundenverkehr geschlossen gehalten, auch um den Mitarbeitern Gelegenheit zu geben, das Geschehen zu verarbeiten und sie nicht unnötig zu belasten. Seit Montag werde aber wieder „soweit es geht normal gearbeitet“.