Meschede. In Freiburg haben Jugendliche im 8er-Rat schon praktische Ideen entwickelt, die sie betreffen. Ist das ein Vorbild für Meschede? Unser Kommentar.

Junge Leute sollen in Meschede stärker in die politischen Prozesse einbezogen werden. Dafür wird ein neuer so genannter 8er-Rat gegründet. Unser Kommentar:

„Es wird mindestens ein spannendes Experiment: Welche Themen interessieren die jungen Leute eigentlich hier, was treibt sie um? Da fehlt es bisher an Input in der Kommunalpolitik. Zuletzt hatten sich bei den Workshops über mögliche neue Regionale-Ideen auch einige Jüngere eingebracht – da entstand dann zum Beispiel der Wunsch nach einer besseren Anbindung von Meschede durch einen ICE: Hübscher Einfall, aber natürlich weltfremd.

Sich von Politik einfangen und begeistern lassen

Moderator Christopher König wird jetzt den achten Klassen den Unterschied zwischen Wünschenswertem und Machbarem erklären müssen. Es können ja kleine Ideen sein. In Freiburg, wo es schon einen 8er-Rat gibt, wurde zum Beispiel eine Liste mit Orten erarbeitet, an denen sich auch junge Leute in ihrer Stadt unwohl fühlen oder ein Stadtplan für Jugendliche entworfen, mit Verweis zum Beispiel darauf, wo sich Basketballkörbe befinden. Das hat praktischen Wert. Also: Was bewegt in Meschede?

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Die Herausforderung wird das Alter der Beteiligten sein mit 13, 14 Jahren, also in der Pubertät – mal sehen, ob sie sich von Politik einfangen und begeistern lassen. Um im sportlichen Bild zu bleiben: Die Politiker spielen jetzt den Ball zurück zu den Jugendlichen, damit diese mitspielen können. Mal sehen, ob sie den Ball aufnehmen.“