Grevenstein. Neue Stellplätze für Wohnmobile sind im Stadtgebiet von Meschede geplant gewesen. Jetzt muss diese Idee aufgegeben werden.

Im Stadtgebiet von Meschede werden vorerst doch keine weiteren Flächen für Wohnmobile entstehen. Eigentlich sollte dafür ein brach liegendes Grundstück in Grevenstein verwendet werden.

Vorgesehen waren rund 20 Stellplätze an der Straße Am Einberg, in Richtung Wenholthausen gelegen. Dort ist Anfang der 2000-er Jahren der Holzlagerplatz des Sägewerkes Franz Fabri stillgelegt worden. Produktion und Lagerung waren damals an den neuen Standort an der Arpestraße verlegt worden. Seitdem liegt die Einberg-Fläche brach.

Keine Anbindung an Wasserversorgung

Im Dezember 2022 hatte der Stadtrat Meschede ein Konzept gebilligt, wonach dort ein Erholungsgebiet gemeinsam mit dem auf der anderen Straßenseite liegenden Campingplatz mitsamt Pension entstehen könnte – bestehend aus den Wohnmobilstellplätzen und dafür neu zu schaffenden sanitären Einrichtungen. Angedacht war eine Anlage von Stellplätzen mit dazwischen liegenden Fahrwegen, langfristig ergänzt vielleicht um Spielanlagen, einen Gemeinschaftsbereich und weiteren Abstellplätzen. Es sollte ein Beitrag zur Stärkung des Tourismus für Grevenstein sein.

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Daraus wird nichts. Jetzt hat der Eigentümer das Projekt in dieser Form gestoppt. So ist der Bereich Am Einberg bislang weder an die städtische Wasserversorgung noch ans Kanalnetz angeschlossen - das hätte Folgeinvestitionen nach sich gezogen, die die Wirtschaftlichkeit der Stellplätze übersteigen würde. Hinzu kommen planungsrechtliche Bedenken gegen das Projekt durch die Bezirksregierung.

Der Stadtrat hatte im Dezember ein Sondergebiet für Erholung beschlossen. Dafür hätte der Flächennutzungsplan geändert werden müssen. Jetzt soll stattdessen ein anderes Sondergebiet umgesetzt werden – eines für Photovoltaik. Auf einer Teilfläche des brachliegenden Holzlagerplatzes sollen PV-Anlagen errichtet, möglicherweise mit der Option, die Fläche später noch zu erweitern.