Velmede. Anfang 2021 sind an einem Bahnübergang in Velmede Mängel entdeckt worden. Die Baustelle dort zieht sich. Jetzt gibt es neue Entwicklungen.

Seit Anfang 2021 ist der Bahnübergang in Velmede im Bereich der Esso-Tankstelle außer Betrieb. Jetzt gibt es neue Entwicklungen hier an der Oberen Ruhrtalbahn.

Laut Bahn hatten DB-Techniker bei einer Routineuntersuchung des Übergangs in Velmede zu Beginn des Jahres 2021 eine minimale Messabweichung festgestellt, die keine betrieblichen Auswirkungen hat. Die Schrankenanlage war weiter grundsätzlich funktionstüchtig. Allerdings stand die Sicherheit über allem, so ein Bahnsprecher: Deshalb gibt es an dem Übergang zur Überwachung seit 2021 zusätzlich auch eine manuelle und damit doppelte Absicherung durch einen Sicherheitsposten - bis heute.

Lieferprobleme und die Hochwasserkatastrophe

Erneuert werden sollte die Technik bereits ab April 2021. Schon damals kam es laut Bahn zu Verzögerungen. Danach wurde eine Inbetriebnahme ab Dezember 2021 in Aussicht gestellt: Hier kamen allerdings Lieferverzögerungen der Signalbaufirma und vor allem die massiven Schäden, die bei der Hochwasserkatastrophe im Juli in anderen Teilen der Bahn-Infrastruktur entstanden waren, dazwischen.

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Die Bahn setzte als Folge daraus andere Prioritäten, zum Beispiel die Wiederinbetriebnahme des Stellwerks Hohenlimburg und damit der Ruhr-Sieg-Strecke. Sowohl die Planungs- als auch die Ausführungs-Ressourcen der Deutschen Bahn und ihrer beauftragten Firmen mussten verschoben werden. Daran hatte sich auch im ganzen Jahr 2022 nichts geändert. Im Gemeinderat in Bestwig war über die lange Zeit gespottet worden, in der sich an der Baustelle nichts tat. Einfluss hatte die Gemeinde aber keinen darauf. Für die Arbeiten in Velmede musste die Bahn ein eigenes Verzeichnis für alle Arbeiten anlegen.

Immerhin: Wie die Bahn jetzt auf Anfrage mitteilt, habe der Neubau mit Ersatz der alten Anlage am Bahnübergang vor einigen Wochen begonnen – die Arbeiten sollen, so ein Sprecher, Ende August 2023 abgeschlossen sein.