Hochsauerland. 2025 oder 2026 könnte ein neuer Autohof an der A46 im Hochsauerlandkreis entstehen. Die Pläne sind noch am Anfang.
Es gibt einen Lichtblick für Pendler und Touristen, die die A46 im Sauerland entlang fahren. In Olsberg, ganz in der Nähe des Autobahn-Endes in Bestwig, soll ein Autohof entstehen, mit allem Drum und Dran: Raiffeisen Vital eG baut hier neu, die angepeilte Fertigstellung liegt im Jahr 2025. Ingo Brunert ist Leiter des Projektes. Er schildert den neuesten Stand.
Ergebnis noch offen
„Derzeit findet die Faunistische Untersuchung des Baugebiets statt“, erklärt Brunert – Umweltgutachten auf gut Deutsch. Von März bis Juni, in der Zeit, wo Vögel, Fledermäuse, Haselmäuse und Co. unterwegs sind, findet es statt. Im Vorhinein hatte es Diskussion gegeben, der Verein für Umwelt und Naturschutz Hochsauerland hatte sich klar gegen den Autohof ausgesprochen.
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Es ist ein Verfahren zur Aufstellung eines Bebauungsplans, das die Stadt Olsberg hier durchführt. Derzeit ist das Ergebnis noch offen. Wenn die Entscheidung positiv für Raiffeisen ausfällt, ist das Warten vorbei und es geht in die nächste Runde. „Dann wird ein Fachbüro mit der Bauleitung beauftragt und es wird erste offizielle Zeichnungen geben“, erklärt Brunert.
Geplant ist der Autohof auf jeden Fall mit Wasserstoff und Super-Chargern, also Schnell-Lademöglichkeiten für E-Autos. „Auch etwa 20 neue Lkw-Stellplätze sollen entstehen.“ Dazu ein Bistro, das von 6 bis 22 Uhr öffnet (24/7 lohne sich wirtschaftlich gesehen nicht) und ein Waschbereich. „Damit die Lkw-Fahrer, die dort übernachten, sich auch mal frisch machen können.“
Ziel: 2025 oder 2026
Begonnen hatte die Planung 2019. „Wir stellten fest, dass Lkw im Hinterland des Sauerlands, Marburg, Corbach und so weiter, keine Möglichkeit zum Rasten haben“, erklärt Brunert. Gerade durch den Tourismus in Willingen und Winterberg sei die Lokalität äußerst interessant.
„Wir sind noch am Anfang“, sagt Brunert auch. „Gegen Ende 2025, Anfang 2026 wollen wir fertig sein.“ Auch herkömmlichen Kraftstoff werde es selbstverständlich geben. Vermutlich aber nicht mehr in der Menge. „Tanken und Toilettenbenutzung ist natürlich rund um die Uhr möglich“, erklärt er. Und, dass die Stellplätze für Lkw voll sein werden – daran hat er keinen Zweifel.