Wormbach. Der Sportplatz in Wormbach hat ein Problem mit der Trockenheit. Es gibt einen Plan. Was Politik und Verwaltung in Schmallenberg davon halten.

Der SV Wormbach hat bei der Stadt Schmallenberg einen Antrag auf Bezuschussung einer Bewässerungsanlage und Modernisierung der Spielfläche für den Sportplatz Wormbach gestellt. Das Besondere: es ist der zweite Platz, neben dem in Arpe. Was die Hintergründe sind und was der Ausschuss für Bildung, Sport, Soziales und Kultur dazu sagt.

Bewässerungssystem

Für den Naturrasenplatz möchte der SV Wormbach ein Bewässerungssystem anlegen. Er begründet dies mit klimatischen Veränderungen und den geringen Niederschlagsmengen, vor allem im letzten Sommer. Vergangenes Jahr wäre der Platz über mehrere Monate nicht mehr bespielbar gewesen.

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Die Schäden: Durch die Trockenheit sei die Grasnarbe beschädigt, der Untergrund hart und an einer Stelle ist der Platz abgesackt. Der unter dem Platz verlaufende Kanal sei ebenso an einer Stelle beschädigt. Der Sportplatz hätte neben der Trainings- und Spielstätte für die Jugend- und Seniorenmannschaften einen hohen sozialen Stellenwert, nach Angaben des Vereins. So beliefe sich die Gesamtkostenschätzung auf circa 210.000 bis 230.000 Euro.

Warum die Stadt den Antrag kritisch sieht

Die Stadt hat der Antrag überrascht, sieht diesen eher kritisch, denn vor zwei Jahren hätte es bereits einen Zuschussantrag des FC Arpe/Wormbach für diverse Arbeiten am bestehenden Kunstrasenplatz in Wormbach gegeben. Die Zuwendung von 50.000 Euro wurde November 2021 ausgezahlt. Nach so einer kurzen Zeit, könne nicht ein vergleichbar hoher Förderbetrag in Aussicht gestellt werden, unter anderem weil in Zukunft weitere Sanierungsarbeiten zu erwarten sind. Weiter: der FC Arpe/Wormbach sei durch eine Fusion zwischen SV Wormbach und dem SW Arpe entstanden. Dahingehend stände der in Arpe ganzjährig bespielbare Platz der kompletten Spielgemeinschaft zur Verfügung.

Gespräche mit Vereinsvorstand

Die heutigen angestrebten Sanierungskosten von über 210.000 Euro kämen einer Gesamtmodernisierung des Platzes gleich. „Die Kosten für einen Kunstrasenplatz liegen nicht allzu weit weg von der beantragten Summe“, merkt Bernd Schrewe, CDU, an. Martina Wied-Kraft von der SPD sieht die hohe Summe ebenso kritisch und denkt über Alternativen nach: „Vielleicht gibt es naturschonende und günstigere Wege zur Erhaltung des Platzes.“ Weiter: „Zu Zeiten von allgemeiner Wasserknappheit, finde ich diese Art von Bewässerung nicht unbedingt zeitgemäß“, so Hubert Stratmann, CDU, der auf die Wassersparmaßnahmen hinweist. Abschließend wolle die Stadt den Vereinsvorstand zum weiteren Gespräch und Vorgehensweise kontaktieren.