Schmallenberg. Es hat heftig geregnet in Schmallenberg - an drei Tagen fiel die Menge des gesamten Monats. Die Bilanz der Feuerwehr.
Auch wenn es in Schmallenberg örtlich heftig regnete, von Hagelschäden oder dramatischen Gefahrenstellen wie in Hallenberg und Bad Berleburg ist das Stadtgebiet verschont geblieben.
>>>Lesen Sie auch: Unwetter-Bilanz für die Region rund um Meschede<<<
Leitzentrale in Bad Fredeburg eingerichtet
In Bad Fredeburg war am Donnerstagnachmittag (22.6.) eine Einsatzzentrale eingerichtet worden. Da sich die Lage nach den ersten schweren Regenfällen entspannt hatte, wurde diese zunächst zurückgefahren, gegen 18 Uhr aber mit dem neuen Unwetter wieder besetzt, berichtet Martin Mester, Pressesprecher der Feuerwehr Schmallenberg. Zwölf Einsätze verzeichnete die Feuerwehr Schmallenberg über den Tag verteilt. Am frühen Freitagmorgen kamen zwei weitere Einsätze hinzu. Während es anfangs vor allem darum ging, Keller auszupumpen und vom Wasser bedrohte Räume mit Sandsäcken zu sichern, musste die Feuerwehr Freitagmorgen zwei umgestürzte Bäume in Fleckenberg von der Straße schaffen.
Bisher die Regenmenge eines Monats gefallen
>>>Lesen Sie auch: Einsätze der Feuerwehr in Bestwig<<<
Insgesamt aber, so Mester, sei die Einsatzlage relativ ruhig geblieben, wenn man die Regenmengen betrachte. An der Messstation am Gymnasium sind zwischen Donnerstag und Freitagmorgen rund 60 Liter pro Quadratmeter Regen gefallen. In den letzten 30 Tagen waren es 97 Liter - fast alles fiel in den vergangenen drei Tagen, die komplette Menge eines normalen Juni.
Der Regen war für die Vegetation dringend nötig und ist auch nicht nur überörtlich abgeflossen. „In unserer Wetterstation in Dorlar konnten wir sehen, dass der Boden nach den Regenfällen wieder bis in 50 Zentimeter Tiefe durchfeuchtet ist“, erklärt Wetterexperte Juian Pape.