Bad Fredeburg. Von einem Leuchtturmprojekt spricht Michael Eiloff (CDU). Was sich der Bezirksausschuss für den Frettelt-Park in Bad Fredeburg überlegt hat.

Nachdem der Plan, eine Adventure-Golfanlage an der Frettelt zu bauen, bereits im September vergangenen Jahres auf Eis gelegt wurde, hat der Bezirksausschuss Bad Fredeburg der Verwaltung jetzt eine neue Idee präsentiert. Andreas Dicke, der Technische Beigeordnete der Stadt Schmallenberg, hat die Wünsche mit ins Rathaus genommen. Die Details.

Im Frettelt-Park soll - wenn es nach den Wünschen des Bezirksausschusses Bad Fredeburg geht - ein Mehrgenerationenspielplatz entstehen, der sowohl Aufenthaltsqualität, als auch Spiel und Spaß für alle Altersgruppen bieten soll. Passend zu Fredeburg soll dieser unter dem Thema Burg stehen. „Dementsprechend sollten Farben und Materialien wie Holz und Stein verwendet werden“, erklärte Sebastian Beule (CDU), der sich in der Arbeitsgruppe engagiert hat. Um Aufmerksamkeit und Neugierde zu erzeugen, soll auch das Eingangsportal im Stil einer Burg gestaltet werden.

Pit-Pat-Anlage

Die Pit-Pat-Anlage auf dem Eibel oberhalb der Schützenhalle in Wenholthausen kombiniert die Sportarten Minigolf und Billiard inmitten schöner Landschaft. Diese Idee wollen die Bad Fredeburger aufgreifen.
Die Pit-Pat-Anlage auf dem Eibel oberhalb der Schützenhalle in Wenholthausen kombiniert die Sportarten Minigolf und Billiard inmitten schöner Landschaft. Diese Idee wollen die Bad Fredeburger aufgreifen. © Archiv

Anlaufpunkt soll eine Pit-Pat-Anlage (eine Kombination aus Minigolf sowie Billard) mit etwa neun Tischen werden, wie sie bereits in Wenholthausen steht. Das würde auch den vorhandenen Kiosk attraktiv machen, so dass im besten Fall wieder eine Verpachtung realisiert werden könne. „Es wäre einfach schön, wenn Besucher des Spielplatzes direkt vor Ort ein Eis oder einen Kaffee kaufen oder dort auch die Toiletten benutzen könnten“, ergänzte Beule. Tische, Bänke und ein Sonnensegel sollen diesen Bereich abrunden.

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Aufgeteilt werden soll der Spielplatz in fünf Bereiche: An die Pit-Pat-Anlage mit Kiosk und Sitzmöglichkeiten schließt sich der Bereich für die Kleinkinder an, so dass Eltern ihre Sprösslinge gut im Blick behalten können. Neben den klassischen Spielgeräten wie Rutsche und Schaukel sind weiterhin ein Spielhaus sowie eine Matschküche eingeplant. „Wichtig ist dabei, dass ein Spielgerät wie die Matschküche auf festem Grund steht, damit sie auch von Kindern im Rollstuhl angefahren werden kann“, betonte Wilfried Welfens (SPD), der ebenfalls in der Arbeitsgruppe vertreten war. Das Thema Inklusion müsse sich in den Köpfen fest verankern und immer wenn möglich, umgesetzt werden.

Thema Burg angelehnt an Bad Fredeburg

Ideen für den Bereich der Kinder im Grundschulalter gibt es auch schon einige: ein Klettergerüst zum Thema Burg, Nestschaukeln, ein eingelassenes Trampolin etc.

Bewegungsgeräte, ein Barfußpfad, ein Kneipp-Armbecken - das sind die weiteren Ideen für den vierten Bereich, nämlich den der Erwachsenen. Der fünfte Bereich soll für ältere Kinder und Jugendliche Anlaufpunkt werden und altersentsprechende Geräte bereithalten.

Thema Kurort: Kneipp-Elemente aufgreifen

Das Naturtretbecken am Spielplatz Walkemühle in Bödefeld. Hier fließt die Palme.
Das Naturtretbecken am Spielplatz Walkemühle in Bödefeld. Hier fließt die Palme. © WP | Laura Nowicki

Kneipp-Elemente passend zum Kurort Bad Fredeburg könnten ganz einfach integriert werden, indem zum Beispiel dicke Steine im Flussbett oder ein Seil die Überquerung und das Spielen am Wasser ermöglichen - ähnlich wie in Bödefeld am Spielplatz Walkemühle.

Eine Brücke über die Frettelt soll außerdem den unteren Parkplatz besser an die Akademie anbinden und gleichzeitig die beiden Bereiche des Parks miteinander verbinden.

Auch über eine Beachvolleyball-Fläche wurde diskutiert - das Ergebnis der Arbeitsgruppe: In den Park soll sie nicht integriert werden. „Auf der Wiese an der Akademie spielen die Gäste jetzt schon immer Volleyball, daher macht es Sinn, dort separat ein Volleyballfeld zu anzulegen“, erklärte Welfens.

Gute Zusammenarbeit

Sebastian Beule und Wilfried Welfens betonten außerdem die gute Zusammenarbeit: „Jede Fraktion hat sich Gedanken gemacht.“ Viele Ideen hätten sich auch überschnitten. „Der Frettelt-Park muss belebt werden, das wollen wir“, sagte Welfens mit Nachdruck. „Das wäre eine absolute Bereicherung und bringt Leben nach Bad Fredeburg.“

Der Bezirksausschuss-Vorsitzende Michael Eiloff (CDU) bezeichnete den Mehrgenerationenspielplatz als „Leuchtturmprojekt“, als „Ausflugsziel für die gesamte Bevölkerung“. Mit Blick auf die finanziellen Mittel hoffe er nun auf das Wohlwollen der Verwaltung, wobei auch der Ort selbst dort in Eigenleistung etwas bewegen wolle.