Meschede. In Meschede gibt es für Mieter und Hauseigentümer ein eigenes Förderprogramm, mit dem Stromkosten gespart werden können.
Beim Bau von neuen Balkonkraftwerken ist in Meschede noch Luft nach oben. Seit Beginn eines eigenen Förderprogramms der Stadt Meschede sind seit April bisher rund 175 Anträge gestellt worden.
Auch Batteriespeicher werden gefördert
Der Stadtrat hatte im Dezember 2022 ein Sonderprogramm beschlossen, um die Energiewende auch auf privaten Dächern zu fördern, im März 2023 standen alle Details dazu fest. Inzwischen sind seit April 129 Anträge bewilligt und auch ausgezahlt worden, davon 126 für Balkonkraftwerke und für drei Stromspeicheranlagen.
Allerdings können sich weiterhin Hauseigentümer, aber auch Mieter um die städtischen Gelder bewerben. Für 2023 und 2024 stehen jeweils 50.000 Euro zur Verfügung, bislang sind in diesem Jahr noch rund 22.000 Euro übrig. Das Förderprogramm der Stadt Meschede dient als Anreiz, um in die eigene Stromproduktion und in die Speicherung der dabei gewonnenen Energie zu investieren.
Maximal 250 Euro pro Anlage
Die Fördersumme ist auf einen einmaligen Förderbetrag von bis zu 30 Prozent der Beschaffungs- und Investitionskosten begrenzt, maximal auf 250 Euro pro Anlage. Gefördert wird maximal ein Balkonkraftwerk pro Haushalt. Dabei gilt eine Energieleistung von maximal 800 Watt. Bislang sind unter den bisher geförderten Anlagen überwiegend solche mit 600 Watt.
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Dafür stehen in 2023 und 2024 jeweils 50.000 Euro zur Verfügung. Das ist ein Anreiz, sowohl für die eigene Stromproduktion als auch für die Speicherung der dabei gewonnenen Energie. Die geplanten Anlagen müssen den technischen VDE-Normen und rechtlichen Vorgaben entsprechen. Pro Haushalt kann auch eine Stromspeicheranlage gefördert werden, mit der Kapazität von 5 bis 15 kWh. Nicht gefördert werden Anlagen auf und in Geschäfts- oder Gewerbeimmobilien. Neue Anlagen dürfen nicht zum Anlass genommen werden, um die Miete zu erhöhen.
Auch Anlagen vom Discounter werden gefördert
Das Antragsformular steht auf der Homepage der Stadt unter www.meschede.de. Einzureichen sind ein Eigentums- oder Mietnachweis, die Abschlussrechnung, das Inbetriebnahmeprotokoll des Netzbetreibers und ein Foto der Anlage. Inzwischen bieten selbst Discounter entsprechende Module an. Auch sie werden gefördert, es reicht der Kassenzettel.
Sollten die Anträge in diesem Jahr die 50.000 Euro übersteigen, dann werden die übrigen im nächsten Jahr vorrangig bewilligt. Ist die Gesamt-Fördersumme von 100.000 Euro aufgebraucht, endet das Projekt. 10 bis 30 Prozent des eigenen Strombedarfs im Haushalt können über ein Balkonkraftwerke gedeckt werden.