Meschede/Eversberg. Bei einem Unfall zwischen der B55 am Kohlwedertal bei Eversberg wurden vier junge Mescheder verletzt. Die Details über das Unglück.
Nach dem Verkehrsunfall am Pfingstmontag bei Meschede liegen jetzt erste nähere Informationen über das Unglück vor. Die Rettungskräfte mussten demnach auch Familienangehörige der Unfallopfer daran hindern, zu der Einsatzstelle zu gelangen.
Ereignet hat sich der Unfall am Montagabend um 21.20 Uhr. Zunächst war in einer ersten Alarmierung von einem Unglück an der B 55 die Rede. Tatsächlich spielte sich der Unfall jedoch an der Kreisstraße 45 zwischen der B 55 und Eversberg in Höhe der Einfahrt zu den Parkplätzen ins Kohlwedertal.
Fahrzeug stoppt erst in einem Bach
Zum Unfallzeitpunkt fuhren zwei Pkw, beide mit Kennzeichen aus dem HSK, die Straße hintereinander hinunter in Richtung Eversberg.
Der vorausfahrende Kombi wollte dann ins Kohlwedertal abbiegen, der zweite Pkw, ein Mini Cooper, fuhr dabei in das abbiegende erste Fahrzeug. Durch die Wucht des Aufpralls geriet der Kombi von der Fahrbahn ab, fuhr dann 50 Meter eine Böschung durch Büsche hinab und kam in einem Bach zum Stillstand.
Die Fahrerin war in ihrem Auto eingeschlossen, allerdings nicht eingeklemmt, wie es in einer ersten Meldung hieß – sie konnte sich bewegen, aber nicht aus ihrem Fahrzeug aussteigen. Die eingesetzte Feuerwehr befreite sie: Die Fahrertür wurde mit hydraulischem Gerät entfernt. Ihr Beifahrer konnte das Auto selbstständig verlassen, auch die beiden Insassen im Mini Cooper konnten ihr Auto aus eigener Kraft verlassen. Betriebsstoffe liefen aus dem Unfallauto nicht in den Bach.
Massenanfall an Verletzten befürchtet
Nach den ersten Berichten von der Unfallstelle musste von weitaus mehr Verletzten ausgegangen werden: Tatsächlich sind insgesamt vier Menschen verunglückt – dabei wurde die 19 Jahre alte Fahrerin des Kombi schwer verletzt. Leichte Verletzungen erlitten ihr 17 Jahre alter Beifahrer sowie die beiden 23 und 22 Jahre alten Insassen in dem Mini Cooper. Die jungen Leute stammen alle aus dem Mescheder Stadtgebiet.
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Im Einsatz an der Unfallstelle waren neben Polizei und Rettungsdienst der Löschzug Meschede und die Löschgruppe aus Eversberg, außerdem die Informations- und Kommunikationseinheit der Mescheder Feuerwehr. Die Feuerwehr leuchtete auch die Unfallstelle für die Polizei aus.
Verstärkt wurden die Einsatzkräfte um das DRK Meschede. Weil zunächst mehr Beteiligte befürchtet werden mussten, war das Alarmierungsstichwort entsprechend auf einen möglichen Massenanfall an Verletzten erhöht worden - vorsorglich standen beim DRK auch weitere Fahrzeuge in Bereitschaft. Das DRK übernahm an der Unfallstelle die Registrierung und Betreuung der Beteiligten.
Aufgeregte Familienangehörige, die von dem Unfall erfahren hatten und zur Unfallstelle kamen, wurden daran gehindert, direkt zur Einsatzstelle zu gehen.