Bremke. Nach langer Zeit der Planung schreitet in der Gemeinde Eslohe ein großes Gewerbegebiet-Pojekt in die finale Phase. Bald startet die Vermarktung.
Der Esloher Gemeinderat hat jetzt den Entwurf des Bebauungsplans „Gewerbepark Bremke“ als Satzung beschlossen. „Damit schreitet ein großes Projekt nach langer Zeit in die finale Phase“, wie Bürgermeister Stephan Kersting es formulierte. Es sei schön, dass es nun an die Umsetzung gehen könne. Und es sei beileibe keine Selbstverständlichkeit und durchaus eine außergewöhnliche Situation, dass eine kleine Gemeinde wie Eslohe ein solches Projekt ohne große Schwierigkeiten auch bei der Regionalplanung habe über die Bühne bringen können.
„Wir stehen auf dem Gaspedal“
CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Rochus Franzen sprach von einem „weiteren Meilenstein bei der Entwicklung der Gewerbegebiete in der Gemeinde Eslohe“. Für die Weiterentwicklung des Gewerbestandortes sei diese Entwicklung positiv und wichtig. Franzen regte an, sobald die Grundstückspreise feststehen, schnellstmöglich in die Vermarktung der Flächen zu gehen - über Presse, Homepage und Schilder an der Straße.
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Man stehe in der Sache nicht auf der Bremse, sondern auf dem Gaspedal, versicherte ihm Bürgermeister Stephan Kersting. Gleichwohl verwies Kersting aber auch darauf, dass beim weiteren Zeitplan berücksichtigt werden müsse, dass die Firmen angesichts einer angespannten Marktlage entsprechend Zeit für die Ausschreibung benötigten. Es habe sich bewährt, den Firmen ausreichend Zeit zu geben. „Wir reden hier über hohe Summen, die im Gewerbegebiet umgesetzt werden müssen“, so Kersting. Große Sorge der Verwaltung sei es, betonte Kersting offen, dass es am Ende lediglich auf große überregionale Anbieter hinauslaufe. Ziel im Rathaus sei es, auch den heimischen Unternehmen die Chance zu lassen, ein solch großes Projekt umzusetzen.
„Für die Vermarktung fehlen uns noch die wesentlichen Daten“, machte Kämmerer Michael Nemeita klar und verwies darauf, dass aktuell noch unklar sei, was die Erschließung koste. Klarheit darüber, so ist es geplant, könnte es noch in diesem Monat gebe. Denn: Die Auftragsvergabe ist für die Sitzungsrunde im Mai vorgesehen.
„Mutig die Vermarktung planen“
Nichtsdestotrotz könne man ja durchaus schonmal mutig die Vermarktung durch Schilder planen, regte FDP-Fraktionsvorsitzender Thorsten Beuchel an. „Darauf stehen ja keine Grundstückspreise“. Am Ende müsse immer abgewogen werden zwischen heimischer Wirtschaft, die sich erweitern will und neuen Unternehmen, die sich in der Gemeinde Eslohe ansiedeln wollen. „Daher sollte nicht zu lange abgewartet und gezaudert werden“, so Beuchel. Für die gesamtwirtschaftliche Situation sei es essenziell, die Flächen anzubieten zu können. Es gehe zum einen um die Schaffung neuer Arbeitsplätze, zum anderen aber auch um Einnahmen aus der Gewerbesteuer. „Es ist immer schön, wenn neue Unternehmen in die Gemeinde kommen“, so Beuchel.