Meschede. Es gibt eine Bilanz zu den erwarteten Treffen der Tuner-Szene. Bereits im Vorfeld hat es einen Fahrer aus dem Hochsauerlandkreis erwischt.
Sie nennen es „Car-Freitag“: Die Anhänger der Tuner-Szene kommen am Karfreitag regelmäßig zusammen, um ihre aufgemotzten Fahrzeuge zu präsentieren. Teilweise werden auch illegale Rennen gefahren. Deshalb hatte sich die Polizei in ganz Nordrhein-Westfalen verstärkte Kontrollen angekündigt - auch im Hochsauerlandkreis. Jetzt liegt die Bilanz vor.
Anklage wegen Mordes
„Rot für Raser“ hatte die heimische Behörde angekündigt: „Der öffentliche Verkehrsraum und seine Straßen sind keine Rennstrecken und keine Schauplätze für ein Kräftemessen oder zur Selbstinszenierung. Diejenigen, die an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen teilnehmen, sind Straftäter. Sie können nach einem Unfall, bei dem ein Menschen sein Leben verliert, wegen Mordes angeklagt werden“, hatte die Polizei im HSK zuvor gewarnt.
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Tatsächlich ist es in der heimischen Region am Ende ruhig geblieben - das war nicht immer so: In den vergangenen Jahren hatte es oftmals Tuner-Treffen im Hochsauerlandkreis gegeben. „Wir haben daher mehrere Einsätze gefahren und die Augen offen gehalten“, sagte Pressesprecherin Laura Burmann. Vorfälle waren letztlich aber nicht zu verzeichnen.
Technische Mängel
Anders als in Paderborn: Dort hatte es bereits Anfang April einen Fahrer aus dem Hochsauerlandkreis erwischt. 300 Fahrzeuge aus Ostwestfalen, dem Ruhrgebiet, dem Sauerland sowie aus Niedersachsen waren dort bei einer organisierte Tuning-Veranstaltung. Die Polizei sprach von einem störungs- und beschwerdefreien Verlauf. Bei Kontrollen im Umfeld zogen die Einsatzkräfte drei getunte Autos wegen technischer Mängel und dem Verdacht des Erlöschens der Betriebserlaubnis aus dem Verkehr.
Dabei wurde auch der VW Golf eines 27-jährigen aus dem Hochsauerlandkreis sichergestellt, weil für die Räder und einige Anbauten am Golf keine Betriebserlaubnisse vorlagen. Er habe es einfach noch nicht geschafft, das umgebaute Auto einem Kfz-Sachverständigen vorzuführen, so der Fahrer laut Polizei.