Meschede/Hochsauerlandkreis. Die Zahl der Corona-Fälle im Hochsauerlandkreis sinken weiter. Das beobachtet das Gesundheitsamt in Meschede. Es gibt aber weitere Tote.

Corona ist noch nicht vorbei – aber die Zahlen sinken immer weiter. Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen bezogen auf die Einwohnerzahl, ist inzwischen auf aktuell nur noch 27,5 gesunken. Allerdings gibt es weitere Todesfälle.

Milde Verläufe insgesamt

Auch in ganz NRW ist die Inzidenz auf 20,9 gefallen. „Es gibt immer noch Fälle, aber die Fälle verlaufen milde“, so die Beobachtung von Dr. Klaus Schmidt, dem Leiter des HSK-Gesundheitsamtes in Meschede, zur Lage vor Ort. Auffälligkeiten, also etwa größere Ausbrüche von Corona, habe es nicht mehr gegeben.

Knapp 45 Prozent der Menschen im Hochsauerlandkreis sind inzwischen seit Beginn der Pandemie 2020 an Corona erkrankt – tatsächlich ist dieser Anteil aber höher, seitdem nicht mehr getestet wird. Auf den Intensivstationen der Krankenhäuser werden aktuell sechs Patienten mit Covid-19 behandelt, zwei davon müssen beatmet werden.

Sieben neue Todesfälle

Die Zahl der Todesfälle im Hochsauerlandkreis ist auf jetzt 302 Menschen gestiegen, die an den Folgen oder in Verbindung mit einer Corona-Erkrankung gestorben sind. Allein im März sind sieben neue Todesfälle, verteilt über den ganzen Hochsauerlandkreis, bekannt geworden. Der Altersdurchschnitt dieser sieben Verstorbenen liegt bei 87 Jahren. Für sie ist Corona am gefährlichsten: Die Altersgruppe der über 80-Jährigen ist mit 191 der 302 Todesfälle auch am stärksten betroffen – obwohl sie mit insgesamt 4740 Infektionen eher geringer betroffen war.

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Das deckt sich mit der jüngsten Einschätzung des Robert-Koch-Institutes: „Weiterhin sind hochaltrige Personen ab 80 Jahre am stärksten von schweren Krankheitsverläufen und Todesfällen durch Covid-19 betroffen.“ Das Institut rät dringend dazu, beim Auftreten von Symptomen einer Atemwegsinfektion dann den Kontakt zu Älteren zu vermeiden.

Die meisten der jetzt 115.168 Infektionen im HSK hatten die 35- bis 59-Jährigen (mit 45.907), die 15- bis 34-Jährigen (mit 33.408), die 60- bis 79-Jährigen (mit 16.144) und die 5- bis 14-Jährigen (mit 12.189).