Meschede. Der Spargelhof Wenner kommt zur Raiffeisen-Tankstelle und der Drostenhof zum Mescheder Wochenmarkt. Alles zur Spargelsaison und zu den Preisen.
Wann gibt es wieder regionalen Spargel in Meschede? Der Spargelhof Wenner aus dem Teutoburger Land öffnet seine Verkaufsstand an der Raiffeisen-Tankstelle am Dienstag, 4. April – also noch vor Ostern. Andreas Droste vom Drostenhof kommt erst nach Ostern zum Mescheder Wochenmarkt, weil der Spargel in diesem Jahr erst später gestochen werden konnte.
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„Wir starten zwei Wochen später in die Saison als in den vergangenen vier, fünf Jahren“, erklärt Spargelbauer Jörg Wenner. Die Gründe für die Verzögerung: Kühlere Temperaturen und wenige Sonnenstunden in den vergangenen Wochen. „Auch der nasse März trug zur späteren Ernte bei“, erklärt Gitte Droste vom Drostenhof. Es dauere, bis die Feuchtigkeit wieder abgelaufen sei.
Die gute Nachricht: Die Preise sind nicht gestiegen. „Die Leute haben gerade sehr mit Preissteigerungen zu kämpfen. Wir möchten, dass sich weiterhin viele Spargel leisten können“, sagt Jörg Wenner. Der Kilopreis wird bei Wenner und Droste nicht über 14,90 Euro steigen.
Aktionspreis zu 9,90 Euro eher unwahrscheinlich
Der Spargelhof Wenner bewirbt üblicherweise Aktionen und Preissenkungen im Laufe der Saison. In den vergangenen Jahren hatte es zum Beispiel immer wieder Aktionen mit einem Kilopreis von 9,90 Euro gegeben. Ganz so tief werde der Preis nun nicht sinken, so Wenner. „Da werden wir dann schauen, wie sich der Markt entwickelt“, erklärt der Spargelbauer. Auch das Wetter spiele dabei eine Rolle.
Sehr gute Qualität in diesem Jahr
„Die Qualität ist in diesem Jahr wirklich außerordentlich“, sagt Wenner. Er ist mehr als zufrieden mit den Stangen, die derzeit aus dem Boden gestochen werden. „Die sind alle schön gleichmäßig.“ Die gute Qualität bestätigt auch der Drostenhof.
In den Verkaufsständen wird üblicherweise Spargel mit Durchmesser 16 bis 22 Millimeter und 22 bis 26 Millimeter angeboten. Wenner: „Also der klassische Spargel, den man auch im Restaurant erhält.“
Der Mescheder Stand wird schon seit mehr als zehn Jahren auf dem Gelände der Raiffeisen-Tankstelle an der Warsteiner Straße aufgebaut und hat – ähnlich wie das Erdbeerfeld in Enste – viele Fans. Starke Verkaufstage sind stets die Sonn- und Feiertage, um dann frisch für das Mittagessen einzukaufen. „Da ist man dann selten allein“, sagt ein Stammkunde. Insgesamt 34 Spargelstände betreibt der Spargelhof Wenner; die Standorte im Sauerland sind in Arnsberg, Brilon, Menden und Iserlohn. Zum Sauerland haben Wenners eine besondere Verbindung: Die Seniorchefin kommt nämlich aus dem Esloher Ortsteil Dormecke.
Seit gut 25 Jahren bringt Andreas Droste vom Drostenhof aus Füchtorf im Kreis Warendorf den Spargel frisch vom Feld nach Meschede. Auch dieser Stand hat viele Stammkunden – es gab sogar schon die ersten Anrufe aus Meschede: „Wann kommt ihr?“
Geschmack leidet bei langen Transportwegen
Verbraucherschützer raten zu regionalem Spargel. Denn je länger der Transportweg ist, desto mehr leiden Aroma und Zartheit der empfindlichen Stangen. „Der Spargel, der auf dem Wochenmarkt verkauft wird, wurde am Tag zuvor gestochen und schockgefrostet, damit er schön weiß bleibt“, erklärt Gitte Droste, die auch die Spargelscheune an der Möhne mit vielen regionalen Produkten betreibt.
Droste ist dienstags und freitags beim Mescheder Wochenmarkt; meist bis Ende Juni. Den Droste-Spargel gibt es auch im Hofladen Möller-Winter in Eversberg. Der Wenner-Stand ist geöffnet Mo. bis Fr. von 9.30 bis 17 Uhr, samstags von 8.30 bis 15.30 Uhr, sonn- und feiertags 9.30 bis 12 Uhr. www.spargelhofwenner.de, www.spargelvomdrostenhof.de