Bestwig. Die Bestwiger SPD will mehr öffentliche Ladesäulen für E-Autos in der Gemeinde. Sie hat einen Antrag mit konkreten Vorstellungen formuliert.
Die Sozialdemokraten in Bestwig wünschen sich mit Blick auf den Klimawandel und das bevorstehende Aus für Verbrennermotoren im Gemeindegebiet mehr E-Ladestationen für Autos. In einem Antrag an die Gemeindeverwaltung fordern sie die Verwaltung auf, zu prüfen, unter welchen Rahmenbedingungen und auf welchen potenziellen Flächen Ladestationen errichtet werden können.
Nachholbedarf erkannt
Alle politischen Handlungsträger vor Ort haben aus Sicht der SPD die Aufgabe, ihre jeweiligen Regionen auf die Mobilitätswende so gut vorzubereiten, wie es in ihrer Macht stehe. Die Bestwiger SPD-Fraktion habe sich im Vorfeld der letzten Sitzung des Gemeindeentwicklungsausschusses intensiv mit dem integrierten Klimaschutzkonzept des HSK beschäftigt, das von der Fraktion gänzlich unterstützt und mitgetragen werde, betonen die Sozialdemokraten in ihrem im Antrag. In zahlreichen Diskussionen seien jedoch Ideen aufgekommen, wie man die Gemeinde Bestwig über das Klimaschutzkonzept hinaus weiter zukunftsfähig aufstellen könne. Und dabei spiele eben auch die E-Mobilität in den nächsten Jahren eine immer wichtiger werdende Rolle.
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Mit neun öffentlichen Ladepunkten im Gemeindegebiet sei in Bestwig bereits ein Schritt in die richtige Richtung geschehen. Das jedoch, so hat die SPD ausgerechnet, entspricht nur einer Auslastung von einer Ladesäule pro 1192 Einwohnerinnen und Einwohnern und ist somit von der bundesdeutschen Zielsetzung weit entfernt. Hier bestehe also noch Handlungsbedarf.
Vorstellen kann sich die SPD einen Lade-Hotspot auf dem Parkplatz des Besucherbergwerks in Ramsbeck. Durch die hohen Besucherzahlen des Museums sowie die unmittelbare Nähe zum Bergbauwanderweg als weitere Tourismusattraktion sei die Örtlichkeit prädestiniert für die Errichtung einer oder mehrerer Ladesäulen. Neben Lademöglichkeiten für Pkw könne ebenso über Alternativen für E-Bikes nachgedacht werden.
Vorbildfunktion der Gemeinde
Darüber hinaus wünscht die SPD, dass die Verwaltung weitere potenzielle Orte für Ladestationen eruiert, die an Verkehrsknotenpunkten oder Orten öffentlichen Interesses liegen, um langfristig die E-Mobilität in der Gemeinde voranzubringen. „Beispiele wären hier der Bahnhofsvorplatz oder die Parkplätze der Schulen, sofern dort ein Bedarf besteht. Auch für Standorte, die nicht gemeindeeigen sind, könnte die Verwaltung zumindest eine Anregung geben“, heißt es im Antrag. Durch solche Projekte würde die Gemeinde ihrer Vorbildfunktion gerecht, so die SPD.
Der Antrag wird Thema in der nächsten Sitzung des Gemeinderates sein, die am kommenden Mittwoch, 29. März, um 17 Uhr im Bürgersaal des Rathauses stattfindet.