Meschede. Co-Worcation - dieses neue Konzept aus Arbeit und Wohnen soll durch die Regionale in Meschede entstehen. Das ist dabei geplant.
Zeitlich begrenzt sollen Menschen auch am Hennesee wohnen dürfen. Das sieht die Idee „Co-Worcation“ für die „Regionale“ vor – ein Kunstwort aus den englischen Begriffen „work“ für Arbeit und „Vacation“ für Urlaub/Ferien.
Die Stadtverwaltung in Meschede will dieses Konzept durch Gelder aus dem Strukturförderprogramm „Regionale 2025“ umsetzen. Vorgesehen ist dabei auch ein zweites Projekt am Hennesee: Künftig soll die Talsperre an ihrer schmalsten Stelle überquert werden können. Die Kommunalpolitik muss beiden Ideen noch zustimmen.
Pionierprojekt in reizvoller Lage
Am Hennesee steht beim „Co-Worcation“ als Gedanke ein Arbeitsort in landschaftlich reizvoller Lage dahinter, der aber eben auch in Kombination zum Wohnen geeignet ist. Mit diesem Pionierprojekt sieht die Stadtverwaltung ein Potenzial, um überregional damit für Meschede als Arbeitsstandort zu werben.
Ins Auge fasst die Stadtverwaltung dafür ebenfalls den Bereich am Hentenberg – unter anderem wegen der dort schon vorhandenen Erschließung zum Lokal H1. Denkbar sind auch alternative Standorte, etwa unterhalb des Köpperkopfes am „Sinnespfad“.
Neue Fachkräfte erreichen
Entstehen sollen dabei kleine Wohnungen, vielleicht als „Tiny Houses“.
Für bis zu 18 Monate könnten darin Fachkräfte leben, die rund um Meschede einen neuen Arbeitsplatz gefunden haben – es soll eine Alternative zur Unterbringung in Hotels oder privaten Mietwohnungen sein. „Die Menschen können so das Sauerland kennenlernen. Es ist nicht alles selbsterklärend, wie wir hier manchmal meinen“, meint Bürgermeister Christoph Weber. Geeignet sein sollen die Wohnungen auch zur Übernachtung bei Tagungen. Vorstellbar sind auch einige Ferienhäuser zur Refinanzierung des ganzen Vorhabens.