Föckinghausen. Franz-Josef Nolte ist ein Gastgeber, wie man ihn sich wünscht. Mit viel Leidenschaft betreibt er sein Ferienhaus „Tannenrausch“ in Föckinghausen.

Franz-Josef Nolte ist ein Gastgeber, wie man ihn sich wünscht. Mit viel Leidenschaft und Herzblut betreibt er sein Ferienhaus „Tannenrausch“ im idyllischen Föckinghausen. Seine Leidenschaft geht sogar soweit, dass er seinen Gästen, die über Weihnachten anreisen, auf Wunsch liebevoll den Tannenbaum schmückt.

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Wer seinen Urlaub in dem urig-rustikalen Lapplandhaus verbringen möchte, muss schnell sein. Schon im Januar ist der Belegungsplan mit dem Textmarker üppig markiert - 80 Prozent des Jahres sind bereits ausgebucht. Denn das Ferienhaus hat eben nicht nur im Sommer seinen Charme, wenn die gigantischen Rhododendron-Büsche lila blühen, die Vögel zwitschern und die Bäume im Wind rauschen, sondern auch im Winter, wenn der Schnee hoch oben in Föckinghausen die Landschaft bedeckt.

Mit vielen Gästen inzwischen per Du

Noltes Gäste wissen das zu schätzen. Viele von ihnen sind Stammgäste. So wie das Paar aus Gelsenkirchen, das inzwischen seit rund 30 Jahren kommt und für das Nolte auf Wunsch im Vorfeld der Anreise immer wieder gern den Baum schmückt. Mann kennt sich halt. Und mit vielen Gästen ist der 64-jährige nach all den Jahren sogar schon per Du.

Hoch oben in Föckinghausen: In dem gemütlichen Lapplandhaus lässt sich auch der Winter genießen.
Hoch oben in Föckinghausen: In dem gemütlichen Lapplandhaus lässt sich auch der Winter genießen. © Unbekannt | Privat

Da sind zum einen die Paare, die in der Abgeschiedenheit die Ruhe suchen. Aber auch Familien mit Kindern gehören zu Noltes Gästen. Denn immerhin bietet das Haus Tannenrausch Platz für bis zu fünf Personen. Damit bei den Kleinen der Spaß nicht zu kurz kommt, hat Franz-Josef Nolte vor vier Jahren damit begonnen, vor Beginn des Sommers einen Pool im Garten aufzustellen. „Das kommt gut an“, sagt er und ergänzt: „Man muss sich neben Schaukel und Tischtennisplatte schon ein bisschen was einfallen lassen und was tun für zufriedene Gäste“.

Solange die Knochen noch mitmachen

Dass dazu auch die gewissenhafte Reinigung zwischen Abreise und Anreise gehört, ist eine Selbstverständlichkeit. Abreise und Anreise am gleichen Tag gibt es deswegen bei Franz-Josef Nolte nicht. Dazwischen liegen grundsätzlich drei Tage - in Ausnahmefällen vielleicht mal zwei. Keinesfalls aber weniger. Denn die Reinigung des Ferienhauses und die Gartenpflege übernimmt Nolte als Gastgeber höchstpersönlich - trotz seines hohen Alters von 64 Jahren. „Und solange die Knochen das mitmachen, werde ich das auch noch selber machen“, sagt er und lächelt. Denn er mache das wirklich gern.

Franz-Josef Nolte ist ein Gastgeber, wie man ihn sich wünscht.
Franz-Josef Nolte ist ein Gastgeber, wie man ihn sich wünscht. © Unbekannt | Frank Selter

Gebaut hat das Haus im Jahr 1972 ein Pastor aus Datteln - als Feriendomizil für sich und Menschen aus seiner Gemeinde. 1987 haben die Noltes ihm das Haus abgekauft und grundsaniert: neue Fenster, neue Heizung, neues Bad. Das volle Programm!

Schnell auf der Autobahn

Den Betrieb des Hauses Tannenrausch als Ferienhaus hat Nolte damals von seinen Eltern gelernt. Nun ist er selbst der Gastgeber. Und das nicht nur für Gäste aus Deutschland, sondern auch für niederländische Feriengäste. Auch sie wissen nicht nur die Urigkeit zu schätzen, sondern auch die Lage des Hauses: Einerseits abgeschieden und mitten in ländlicher Idylle. „Auf der anderen Seite ist man für Unternehmungen aber auch sehr schnell auf der Autobahn“, sagt Franz-Josef Nolte.

Moderne Technik zwischen Geweihen

Trotz aller Urigkeit, fehlt übrigens auch die neue Technik nicht: Neben Geweihen hängt inzwischen ein Flachbildfernseher an der Wand und W-Lan gibt es selbstverständlich auch. „Ohne“, so sagt Nolte, „geht heute ja gar nichts mehr.“ Selbst ein Teil der Jalousien ist inzwischen elektrisch und auf dem Dach der Hütte im Garten ist eine Photovoltaikanlage installiert, mit der im Sommer das Brauchwasser erwärmt wird.

  • In den Tourismusportalen wird das Haus Tannenrausch wie folgt beworben: Sehr ruhige Lage im Arnsberger Wald, abseits vom Durchgangsverkehr. Rustikal eingerichtetes Ferienhaus (70 qm) für max. 5 Personen. Separate Küche mit Kaffeemaschine und Mikrowelle, Wohnraum mit Farb-TV, Radio, DVD-Spieler und Essecke. 1 Doppelschlafzimmer, 1 Schlafraum mit Etagenbett, 1 Einzelzimmer. Bad mit Dusche/WC.Gebucht werden kann das Haus ausschließlich über persönlichen Kontakt zu Franz-Josef Nolte. Er ist erreichbar unter 02904/2993 oder unter 0151/57629571.