Eslohe. Seit Tagen sorgt ein Transporthubschrauber im Hochsauerland für Verwunderung. Jetzt klärt das Luftfahrtamt der Bundeswehr auf.
Bereits seit mehreren Tagen sorgt ein zweimotoriger Transporthubschrauber für Verwunderung und Staunen in der Gemeinde Eslohe. Immer wieder knattert die gewaltige Maschine im Tiefflug über die Kommune. Der Siepertinger Klaus Fiebig war dem Chinook jetzt vermutlich näher als jeder andere. Fiebig war mit seinem Unimog im Wald oberhalb von Sieperting unterwegs, als er während der Fahrt laute Geräusche vernahm.
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„Ich habe zuerst gedacht, dass mein Motor defekt ist“, sagt er. Daraufhin sei er stehen geblieben und habe den Motor ausgemacht. Erst danach habe er bemerkt, dass der Lärm vom Chinook verursacht wurde, der in etwa 50 Metern Entfernung vor ihm im Schwebeflug knapp über dem Waldboden stand. Mehrere Minuten sei das so gegangen, danach sei der Hubschrauber wieder aufgestiegen und weitergeflogen. Im ersten Moment habe er sich ganz schön erschrocken, sagt Fiebig. Ereignet hatte sich diese Szene am Dienstag um 11.13 Uhr. Auch am Mittwoch und am Donnerstag flog der Hubschrauber wieder mehrfach über den Ort.
Hubschrauber der amerikanischen Streitkräfte
Wie das Luftfahrtamt der Bundeswehr auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilte, handelt es sich bei der Maschine um einen Hubschrauber der amerikanischen Streitkräfte, dessen Besatzung aktuell Trainingsflüge über dem Sauerland absolviert. Weil die Maschine nicht zur Bundeswehr gehört, konnte das Luftfahrtamt der Bundeswehr keine weiteren Einzelheiten nennen. Fakt aber ist: Über Scharfenberg, Fretter, Serkenrode, Alme und unter anderem auch in Meschede-Enste finden derzeit Trainingsflüge statt, wie unsere Leserinnen und Leser beobachtet haben.
Darüber, wie lange noch mit Trainingsflügen dieser Art zu rechnen ist, hat das Amt keine Kenntnis.