Oberkirchen. Der Gasthof Droste in Oberkirchen ist geschlossen. Das sind die Hintergründe für die Schließung und das kommt in die Gaststätte.

Der Gasthof Droste in Oberkirchen hat geschlossen. Dort, wo früher zahlreiche Gäste gegessen, getrunken und sich unterhalten haben, sind jetzt die Fenster dunkel. Hier wird niemand mehr ein Essen bestellen. Georg Droste, Inhaber des Gasthofs, hat mit seiner Frau gemeinsam das Restaurant 30 Jahre betrieben. „Wir haben keinen Nachfolger gefunden“, sagt der 60-Jährige.

Das sei ja bei vielen Gastronomen ein großes Problem. In seinem Fall ist es so, dass seine Kinder in eine andere berufliche Richtung gehen möchten und deshalb kein Interesse an einer Betriebsübernahme hatten.

Erst haben Georg Droste und seine Frau nach einem Nachfolger geschaut. Sie wollten verkaufen, verpachten kam für sie nicht in Frage: „Wir haben aber leider niemanden gefunden, der den Gasthof kaufen wollte.“

Nach 30 Jahren ist Schluss im Gasthof Droste

Georg Drostes Gäste haben verständnisvoll reagiert, als sie von der Schließung mitbekommen haben. „Nach 30 Jahren haben wir jetzt den Abschluss gefunden“, sagt er.

Doch was passiert mit dem schönen alten Fachwerkhaus, das sehr zentral und damit in einer guten Lage mitten in Oberkirchen liegt? „Wir wollen das Gebäude umnutzen und Wohnungen einbauen“, so Droste. Ein Plan, der noch nicht weiter differenziert ist. Denn noch weiß er nicht, ob es Wohnungen zum Vermieten oder Ferienwohnungen werden.

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Früher gab es in Oberkirchen mehr Gastronomie. Aber im Laufe der Jahre reduzierten sich im Dorf die Ausgehmöglichkeiten. Derzeit gibt es noch die Option bei Schütte, Anatze und oder in der Pizzeria Bambina Mia Essen zu gehen.

TeamCard wurde auf den Weg gebracht

„Es ist sehr schade um jedes gastronomische Angebot, das zurückgefahren wird. Denn gerade die Vielfalt der Betriebe ist ein besonderes Qualitätsmerkmal unserer Region“, sagt Katja Lutter vom Schmallenberger Sauerland Tourismus auf Anfrage. „Für jeden Geschmack und für jeden Geldbeutel ist etwas dabei, das einen Besuch lohnt. Das Fachkräfte-Thema begleitet uns schon lange, im vergangenen Jahr haben wir die TeamCard auf den Weg gebracht, um Mitarbeitenden der Branche ein sehr gutes Angebot für die Freizeit machen zu können.“

Die Card werde „sehr gut“ angenommen und wird auch in diesem Jahr weitergeführt werden.

Zudem werden im Laufe des Jahres weitere Ergebnisse aus dem Förderprojekt #G.A.S.T. aufgriffen, um weiter gezielt die Fachkräftegewinnung zu fördern.