Schmallenberg. In Schmallenberg gibt es ein Blockflöten-Ensemble. Was das Besondere am Zusammenspiel für die Mitglieder bedeutet.

Das Blockflöten-Ensemble in Schmallenberg existiert bereits seit drei Jahren. Jeder, der zurzeit sieben Mitglieder, spielt eine andere Flötenart. Seit Ende 2022 hat die Gruppe ihren Proberaum im Katharina-Zell-Haus dem Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde in Schmallenberg gefunden und probt fleißig und mit Freude neue Stücke. Damit definiert sie das traditionelle Instrument durch das mehrstimmige Zusammenspiel neu.

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Das Blockföten-Ensemble trifft sich jeden Dienstag ab 18.30 Uhr für zwei Stunden und probt verschiedene Lieder, die für das Blockflötenspiel geeignet sind. Volkslieder, Schlager, Klassik, irische Musik – die Wünsche und Genres sind verschieden. „In unserer Gruppe kann jeder seine Ideen einbringen“, erzählt Marion Langfeld. Der Spaß am gemeinsamen Spiel stehe an vorderster Stelle.

„Zusammen zu spielen, macht einfach mehr Spaß als allein zu Hause“, sagt die Musikbegeisterte. Doch auch Auftritte gab es bereits, wie in der evangelischen Kirche, beim Seniorennachmittag, im Kloster oder im Seniorenheim.

Unterschiedliche Vorkenntnisse

Jeder der zurzeit sieben Mitglieder im Alter von 41 bis 81 Jahren bringt unterschiedliche musikalische Vorkenntnisse mit. So haben manche bereits in früheren Jahren im Spielmannszug mitgewirkt, Blockflöten-Gruppen begleitet, im Chor gesungen oder sind ganz klassisch im Kindesalter in Berührung mit der Blockflöte gekommen. Dieter Hochrainer, einer der ersten und mit 81-Jahren ältester Mitspieler und Mitgründer, hat Klavier gelernt und Orgel gespielt, bis er in den 90er-Jahren in einem Musikgeschäft fündig wurde: „Ich habe eine Bass-Flöte entdeckt. Diese fand ich so interessant, dass ich diese kaufen musste.“

Für unschlagbare 100 Deutsche Mark, heute umgerechnet circa 50 Euro, hat er diese damals erworben und spielt noch heute damit. Beate Sommer ist als letzte in die Gruppe gekommen und spielt nun die Alt-Flöte.

Besonderes Zusammenspiel

Was das Ensemble besonders macht, ist das Zusammenspiel der verschiedenen Flötenarten. Sopran-, Alt-, Tenor- und Bassflöten, jede umfasst einen eigenen Tonumfang. Sopran diene als erste Stimme, es folgen die Tieferen. „Das Besondere am Flöten-Spielen ist, dass alle Stimmen in Harmonie gebracht werden. Es ist eine Vorstufe des großen Orchesters“, erzählt Apollonia Schöllmann. Das hat auch Saskia Holsträter dieses Jahr dazu verleitet, mit ihrer Sopran-Flöte mitzumachen: „Viele Personen kennen das Einzelspiel, doch es ist etwas ganz anderes, alle Flöten in Harmonie zu bringen und im Zusammenspiel zu hören.“

Seit Ende 2022 hat die Gruppe ihren Proberaum nun im Katharina-Zell-Haus, dem Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde in Schmallenberg, gefunden. „Pfarrerin Ursula Groß war so nett und stellte uns den Raum für unsere Proben zur Verfügung. Davor mussten wir in privaten Räumlichkeiten üben“, erzählt Dieter Hochrainer. Die Gruppe lädt ein, bei den Treffen vorbeizukommen, denn auch Mitspieler sind gesucht. Es reichen bereits Grundkenntnisse.

„Alle, die bereits eine Flöte oder ein Instrument in der Hand hatten und Noten lesen können, finden sehr schnell einen Wiedereinstieg bei uns“, so Langfeld.

„Je mehr, desto besser. Es wäre schön, wenn wir jede Stimme zwei Mal besetzen könnten“, freut sich Schöllmann.