Niederberndorf. Die Jecken in Kleinmünster können offenbar sogar Sonne bestellen: So war es beim großen Karnevalsumzug in Niedberndorf.

Endlich war es wieder so weit. Nach der, für die meisten Jecken, viel zu langen Corona-Zwangspause fand in Niederberndorf wieder ein großer Karnevalsumzug statt.

Angeführt vom Prinzen Johannes I. setzten sich um 14.11 Uhr am Tulpensonntag in „Kleinmünster“ 12 Festwagen und 14 Fußgruppen in Bewegung um sich den Zuschauern am Straßenrand zu präsentieren.

Glück mit dem Wetter

Wie in den meisten Jahren zuvor hatten die Kleinmünsteraner Glück mit dem Wetter: Obwohl es fast den ganzen Tag geregnet hatte, fiel der Zug in eine trockene Phase. Nein, kurzzeitig kam sogar die Sonne durch. Daher fanden sich trotz des unbeständigen Wetters etliche Zuschauer in Niederberndorf ein.

Spaß und gute Laune beim Karneval in Niederberndorf: Auch Fußgruppen in tollen Kostümen waren hier auf der Straße unterwegs.
Spaß und gute Laune beim Karneval in Niederberndorf: Auch Fußgruppen in tollen Kostümen waren hier auf der Straße unterwegs. © Philipp Wegener<

Auch die Motive der Umzugswagen und Fußgruppen konnten sich in diesem Jahr wieder sehen lassen. Es gab Piratenschiffe, einen Saloon, ein Feuerwehrwagen und einen Saunaclub. Besonders fiel der Gleidorf-Express auf, der dem Hogwards-Express aus Harry Potter nachempfunden war. Bei den Fußgruppen konnte man Hippies, Ritter und die „New Kids aus Maaskantje“ bewundern.

Treu trotz Pandemie

„Die Festwagenbauer sind uns trotz Pandemie treu geblieben“, erklärte Stefan Schmidt von der Festzugleitung. „Großenteils kommen die Wagen aus Nachbarorten wie Arpe oder Cobbenrode aber auch aus Fretter ist ein Wagen dabei.“

>>> Hier geht es zur Fotostrecke mit vielen schönen Bildern aus Niederberndorf <<<

Von den Festwagen flogen dann die Kamelle und die Süßigkeiten für die Kleinen, die in sekundenschnelle aufgehoben und in den mitgebrachten Taschen verstaut wurden. Viele der Zuschauer und Gäste waren froh nach der langen Pause wieder einen Karnevalsumzug zu sehen. „Schön, dass wieder einen Umzug gab“, sagte eine Zuschauerin. „In den letzten Jahren hat am Sonntagnachmittag ohne den Umzug irgendetwas gefehlt.“

Party in der Schützenhalle

Wie in den Jahren zuvor endete die Karnevalsparty aber nicht mit dem großen Karnevalsumzug. Alle Närrinnen und Narren, die noch nicht genug hatten, konnten sich mit kostenlosen Shuttlebussen in die nahe gelegene Berghauser Schützenhalle bringen lassen. Dort ging die Party erst richtig los.