Schmallenberg. Ein Dienstleister spürt für die Stadt Schmallenberg alle unversteuerten Hunde auf. Wie er das macht und wie die ersten Ergebnisse lauten.

In Schmallenberg werden seit ein paar Wochen alle Hunde im Stadtgebiet gezählt. Der Anlass: Die Stadt hatte in der Vergangenheit festgestellt, dass nicht alle Hundehalter der Pflicht zur Anmeldung ihrer Hunde nachgekommen waren.

Bisher nur 25 Prozent der Einwohner befragt

Im Vorfeld war erklärt worden, dass die Zählung bis Februar 2023 laufen soll. Der Beigeordnete Andreas Plett gab jetzt im Haupt- und Finanzausschuss Auskunft über den derzeitigen Stand: „Bis jetzt sind nur 25 Prozent der Einwohner befragt worden. Dabei wurden 500 Hunde gezählt, 45 davon waren nicht gemeldet. Das sind etwa neun Prozent.“

Bei 72 Euro, die ein Hund in Schmallenberg an Hundesteuer kostet, handelt es sich damit schon jetzt um eine Mehreinnahme von 3240 Euro, die sich, hochgerechnet aus den bisherigen Ergebnissen, vervierfachen könnte.

Zählung soll im Februar abgeschlossen werden

Das Unternehmen, das die Zählung durchführt, gibt weiter an - obwohl erst 25 Prozent der Haushalte besucht wurden, dass die Zählung bis Ende Februar abgeschlossen sein soll. Diese Aussage sorgte bei den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschuss für Murmeln und Gelächter.

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Zum Ablauf kann Nicole Mette von der Stadt sagen: „Bei der Hundezählung wird jeder Haushalt im Stadtgebiet Schmallenberg befragt, ob ein Tier oder mehrere Hunde gehalten werden. Sollte jemand nicht angetroffen werden, werfen die Beauftragten ein Informationsschreiben in den Briefkasten.“

Bei der letzten Zählung im Jahr 2015 hatte die Stadt auf diese Weise sechs Prozent unversteuerte Hunde entdeckt.