Meschede. Nach der Schneeschmelze sind vielfach Hundehaufen aufgetaucht, vor allem in den Henneauen in Meschede. Über ein ekliges Problem.

Der Schnee ist weg und damit auch die Decke, die sich über die Hinterlassenschaften der Hunde in den Henneauen in Meschede gelegt hatte. Was man jetzt vorfindet, ist schlichtweg ekelhaft. Hundehaufen überall, gefüllte Kotbeutel in den Bäumen.

Brief hinterlassen

Auch eklig: Den Beutel einfach an einem Ast baumeln lassen.
Auch eklig: Den Beutel einfach an einem Ast baumeln lassen. © Brigitta Bongard

Das ist auch einer Sportlerin aufgefallen, die die Sportgeräte genutzt hatte, die entlang des Bachlaufes stehen. Sie steckte daraufhin einen Stock mit einem kleinen Brief an die Hundehalter in einen der Haufen. Unverständnis herrscht über die Unart, den Kot nicht zu entsorgen, nicht nur bei Passanten, sondern auch bei vielen Hundehaltern selbst. Oftmals werden diese bei der Gaseirunde angegangen, nur weil sie einen Hund an der Leine führen, auch wenn sie selbst entweder die mitgebrachten Beutel nutzen oder die Beutel, die von der Stadt Meschede zur Verfügung gestellt werden.

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„Anfangs haben wir etwa 30 000 Beutel im Jahr in die Spender gehängt, jetzt sind es 50 000“, erklärt Jörg Fröhling, Pressesprecher der Stadt Meschede. „Das sind schon Kosten, die die Stadt aufwendet. Dazu kommen die Personalkosten. Unsere Mitarbeiter müssen einerseits die Grünflächen in Ordnung halten und reinigen, weiterhin natürlich auch die Spender mit den Beuteln bestücken. Da ist es dann doch ärgerlich, wenn diese Beutel nicht genutzt werden.“

Die anfallenden Kosten werden vom Steuerzahler getragen, das unnötigerweise investierte Geld fehlt letztlich an anderer Stelle. Das Problem, das sich aber jeweils aktuell zeigt, ist der Ärger, wenn man in so einen Hundehaufen tritt.

Familien mit Kindern

Die Henneauen werden gerne von Familien mit Kindern aufgesucht, um die Sportgeräte zu nutzen oder um spazieren zu gehen. Es ist also schlichtweg eine Rücksichtslosigkeit, wenn Hundehalter die Kothaufen nicht entfernen. Außerdem können so auch Krankheiten übertragen werden, nicht nur auf Menschen, die damit in Berührung kommen, sondern auch von Hund zu Hund, da die „Tretminen“ mit Würmern, Viren oder Bakterien belastet sein können. Gefährlich sind diese Krankheitserreger unter anderem auch für Rinder, auf deren Weiden Hunde gekotet haben, denn nicht nur die Rinder selbst können erkranken und unter Umständen sogar sterben, auch das Fleisch kann kontaminiert werden.

Zudem handelt es sich um einen Ordnungswidrigkeit, wenn der Kot des Hundes nicht unverzüglich entfernt wird. Das jeweilige Bußgeld wird von den Ordnungsämtern der jeweiligen Städte und Gemeinden festgelegt.