Eslohe. In Eslohe sammeln junge Männer am Fachmarktzentrum angeblich Spenden. Jetzt werden immer mehr Fälle auch aus anderen Orten bekannt.

In den sozialen Medien wird vor drei Männern gewarnt, die im Bereich des Esloher Fachmarktzentrums nach eigenen Angaben Spenden für taubstumme Kinder sammeln. Ob es sich tatsächlich um Betrüger handelt, ist allerdings nicht bekannt. Wie Laura Burmann, Pressesprecherin der Kreispolizeibehörde in Meschede bestätigte, seien bislang keine Hinweise bei der Polizei eingegangen.

>>> Lesern Sie auch: Mehr Mitspracherecht bei Tempo 30 in Eslohe gefordert <<<

In den sozialen Medien ist am Mittwoch (18. Januar) von jungen Männern die Rede, die Passanten ein Schreiben vor die Nase halten, aus dem hervorgeht, dass sie Spenden sammeln. Diese Erklärung sehe allerdings sehr einfach bzw. unprofessionell aus. Fragen habe zumindest einer der Männer nicht beantworten können, weil er wohl selbst taubstumm sei. Daraufhin habe er sich sehr schnell wieder abgewendet. Die betroffene Passantin mahnt zur Vorsicht, da sie die Vermutung habe, dass nichts Ehrliches dahinterstecke.

Nicht das erste Mal

Zur grundsätzlichen Vorsicht rät auch Laura Burmann von der Polizei. Es schade nie, in solchen Situationen einen gewissen Abstand zu wahren und den gesunden Menschenverstand walten zu lassen, da Aktionen wie diese tatsächlich auch als Masche von Betrügern bzw. Taschendieben angewendet werden. Im konkreten Fall sei der Polizei diesbezüglich allerdings nichts bekannt.

Einen ähnlichen Fall hatte es laut Burmann bereits am 30. Dezember in Eslohe gegeben. Damals hatte sich ein Passant direkt an die Polizei gewendet. Als die Beamten eintrafen, waren die Männer allerdings bereits verschwunden. Auch hierbei ist nach wie vor unklar, ob die Männer mit ehrlichen Absichten unterwegs waren.

Weitere Fälle bekannt geworden

Am Donnerstag (19. Januar) wurde außerdem bekannt, dass auch in Bad Fredeburg Spendensammler tätig sind. Hier sind sie offenbar im Bereich des Netto-Marktes unterwegs. Auch hier gehen Passanten nach eigenen Beobachtungen und Erfahrungen davon aus, dass die Männer nicht in ehrlicher Absicht handeln. Eine Anzeige oder Hinweise in der Sache liegen der Polizei nach Angaben von Polizeisprecher Sebastian Held allerdings nicht vor.