Gellinghausen. Es gibt einen Rettungsdienstbedarfsplan, der enthält Orte, an denen auch in Schmallenberg neue Wachen entstehen müssen.

Im vergangenen Jahr wurde der Rettungsdienstbedarfsplan für den Hochsauerlandkreis beschlossen. Er beinhaltet, an welchen Stellen neue Wachen entstehen müssen, damit gewährleistet ist, dass der Rettungsdienst innerhalb von zwölf Minuten 90 Prozent der Notfälle erreicht, die an öffentlichen Straßen gemeldet werden. Alle fünf Jahre soll dieser Plan überarbeitet und gegebenenfalls angepasst werden.

Überbrückungswache in Bödefeld

Im Bedarfsplan eigentlich vorgesehen ist der Bau einer neuen Wache in Westernbödefeld. Davon wird jetzt aber abgesehen: „Natürlich muss immer erst geprüft werden wo überhaupt Bauflächen zur Verfügung stehen. Wir haben jetzt ein Grundstück in Gellinghausen gefunden“, so Martin Reuther, Pressesprecher des Hochsauerlandkreises. „Die gutachterliche Untersuchung zeigt, dass bis auf Teilbereiche am südöstlichen Rand des Kreises, planerisch eine flächendeckende Erreichbarkeit besteht“, heißt es im Bedarfsplan. Derzeit gibt es eine Rettungswache in Bad Fredeburg.

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Diese Wache entspreche nicht mehr den arbeitsschutz- und hygienerechtlich Anforderungen. Hinzu kommt, dass die Lage auf dem Areal des ehemaligen Krankenhauses Bad Fredeburg verkehrstechnisch äußerst problematisch sei. Im Plan wurde festgelegt, dass eine Verschiebung des Standortes in südliche Richtung nach Gleidorf eine Versorgung des Stadtteil Schmallenbergs verbessern würde. „Auch in Gleidorf soll eine Wache entstehen“, heißt es vom Hochsauerlandkreis. Außerdem gibt es eine temporäre Tages-Wache in Bödefeld auf dem Gelände der Hunau Reisen. „Die Wache ist seit dem April 2022 auf unserem Betriebsgelände“, so Geschäftsführer Friedel Knipschild. Es entstehe auch kein Platzmangel für den eigenen Betrieb.