Eslohe. Beim Neujahrsempfang der Gemeinde Eslohe standen die Vereine im Mittelpunkt. Zwei Ehrenmedaillen wurden verliehen.
Beim traditionellen Neujahrsempfang der Gemeinde Eslohe waren diesmal die Vertreter der Vereine eingeladen. Bürgermeister Stephan Kersting begrüßte die zahlreichen Gäste im Foyer des Rathauses.
Starke Gemeinschaft
Er konzentrierte sich in seiner Ansprache auf die Bedeutung des Ehrenamtes und den Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. „Sie bilden den Grundstock und machen aus dem losen Nebeneinanderehrleben der Bürgerinnen und Bürger eine funktionierende, eine starke Gemeinschaft. Sie machen einen Ort abwechslungsreich und liebenswert. Kurz gesagt: Sie machen ihn zur Heimat. Doch kein Verein kann ohne die zahlreichen fleißigen Menschen, die ihn durch ihre Hilfs- und Opferbereitschaft, durch ihr emsiges Schaffen und ihren nimmermüden Einsatz am Leben erhalten und ihn zu einer zweiten Familie und einer nicht mehr wegzudenkenden Stütze unserer Gesellschaft machen“, so Kersting.
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Er bedankte sich bei allen ehrenamtlich Tätigen und betonte, dass eigentlich alle Anwesenden besonders ausgezeichnet werden müssten. „Nur leider würde es tatsächlich den Rahmen sprengen, wenn wir sie alle-wie sie es eigentlich verdient hätten- mit auszeichnen würden.“ Stattdessen zeichnete Kersting stellvertretend zwei Personen mit der Ehrenmedaille der Gemeinde Eslohe aus, die sich über alle Maßen in ihren Vereinen und damit für die Gesellschaft engagieren.
Breitensport in Wenholthausen
Annette Bornemann vom Rot-Weiß Wenholthausen begann ab 1992 die Abteilung Breitensport im Verein aufzubauen. Alles begann zunächst mit einem Kurs „Jazz-Dance“ und der Abteilung „Gymnastik“. Gymnastik wurde in Wenholthausen zum Volkssport und über die Grenzen des Ortes bekannt und angenommen. Bald wurde das Repertoire erweitert vom Babyschwimmen bis zum Seniorensport. Bornemann bildet nicht nur sich selbst immer wieder weiter, sondern gewinnt auch immer wieder neue Übungsleiterinnen und Übungsleiter, um ein breites und aktuelles Angebot zu garantieren.
„30 Jahre, in denen Sie sich nicht nur stets für Ihren RWW engagierten, sondern auch ihren Sport weiterentwickelten und neue Formate und Kurse kreierten. Von „Tennies aktiv“ über Inlinekurse bis hin zum aktuellen beliebten Faszientraining. Die Ideen gehen Ihnen nicht aus! Auch dank Ihnen hat der Breitensport in Wenholthausen eine Vorreiterrolle im Hochsauerlandkreis inne“, so Kersting in seiner Laudatio.
Mr. FCC in Cobbenrode
Die zweite Ehrenmedaille wurde an Manfred Luig vom FC Cobbenrode verliehen. „Mr. FCC“, wie er genannt wird, ist bereits seit den 1970er-Jahren aktives Mitglied im Verein: erfolgreicher Spieler, seit 2007 Jugendleiter, bis 2021 Leiter der Altherren-Abteilung, Organisator vieler Veranstaltungen wie „Tag des Sports“, Sportfeste, Jugendtage, Jugendfußballcamps und Ferienfreizeiten. Luig baute ein Vereinsarchiv auf, gestaltete die Modernisierung des Kunstrasenplatzes mit, engagiert sich mit dem FC in der Heimatförderung mit dem Thema „Heimat und Heimatgeschichte“ und gehörte zum Redaktionsteam des „Heimatlichen Wegweisers“ (2021) und dem „Heimatlichen Lesebuch“ (2022).
„Du hast viele Talente und Gaben. Kreativität ist eine davon. Überlegt und überdacht passt du dich und deine Aktivitäten und Visionen der Entwicklung des Vereins an. Du organisierst, leitest und managst die Geschicke stets zukunftsorientiert und mit Bedacht. Die Leidenschaft mit der du dabei bist, umschreibt sehr treffend dein Bewusstsein gegenüber dem FC, deinem Cobbenrode und der Gemeinde Eslohe insgesamt“, so Kersting.
Umrahmt wurde die Veranstaltung durch Gesangsvorträge der außergewöhnlichen Künstlerin Sinem Efe, die unter ihrem Künstlernamen „Samiya“, 2020 den Deutschen Rock&Pop-Preis in gleich vier Kategorien gewann.