Meschede. Offiziell ist das Thema beendet: Das Mescheder Kirchenzentrum ist seit dem 1. Januar geschlossen. Warum jetzt dringend etwas passieren muss.
Ich gebe zu, beim Thema Kirchenzentrum Meschede bin ich nicht neutral. Meine Kinder wurden dort getauft, ich habe dort unzählige Veranstaltungen besucht und selbst organisiert, von Frieda Braun über Yoga bis zur Kinderbibelwoche. Und ich wohne um die Ecke.
>>> Lesen Sie hier: Unser Bericht - gibt es noch eine Chance für das Kirchenzentrum in Meschede? <<<
Ein Haus mit Atmosphäre
Ich mag das Haus und nein, es ist keine dunkle Bude, es hat Atmosphäre. Wo soll beispielsweise in Meschede ein ökumenischer Gottesdienst für früh verstorbene Kinder stattfinden? Wo eine Veranstaltung, in der man sich sowohl im großen Kreis, als auch in Kleingruppen über Konfessionsgrenzen hinweg zusammenfindet. Aber das Thema ist beendet. Das Haus wird verkauft, so haben die Kirchen entschieden. Punkt.
Sorge vor dem Leerstand
Was mir jetzt Sorgen bereitet, ist ein 1000 Quadratmeter großer Leerstand, zwischen Kindergarten, aki, Wohnblocks und Einfamilienhäusern. Warum das Gebäude nicht weiter genutzt werden konnte, während man einen Käufer suchte, erschließt sich mir nicht. Warum nie ernsthaft versucht wurde, mit Nutzern, Anwohnern und Stadt gemeinsam eine Lösung zu finden, auch nicht. Man kann nur hoffen, dass die Planer jetzt erfolgreich sind. Ich habe schon zu viele Denkmäler in Meschede verfallen sehen.