Ramsbeck. Das Sauerländer Besucherbergwerk in Ramsbeck bei Bestwig erholt sich von den Folgen durch Corona. Für das Museum werden andere Konzepte gesucht.

Das Erlebnis-Museum erholt sich allmählich: Langsam, ganz langsam kommen die Besucherzahlen im Sauerländer Besucherbergwerk wieder an das Niveau der Zeit vor Corona heran: Rund 40.000 Menschen in Ramsbeck in diesem Jahr, für 2023 wird mit 45.000 gerechnet.

Über 3,6 Millionen Besucher

Vor Corona hatte sich die Zahl der Gäste bei 50.000 eingependelt - in der Corona-Zeit aber waren es durch die diversen Einschränkungen mit den Lockdowns nur knapp 24.000 Gäste in 2020 und 25.000 in 2021.

Museen arbeiten nicht gewinnorientiert: Als Gesellschafter teilen sich der Hochsauerlandkreis und die Gemeinde Bestwig die Ramsbecker Kosten und den für 2023 erwarteten Verlust von 334.000 Euro. Jetzt hat auch der Kreistag in Meschede dem zugestimmt. Seit der Eröffnung 1974 wurden über 3,6 Millionen Besucher gezählt - die umgekehrt auch Geld in der Region lassen.

Themen an Zielgruppen neu anpassen

Offen für 2023 ist aber die Kalkulation der Einnahmen: Denn wie wirken sich Inflation und Wohlstandsverlust auf den Besuch von kulturellen Einrichtungen aus? Teurer wird der Betrieb auch durch die gestiegenen Energiepreise: Die Kosten der Ölheizung sind schon mit 33.500 Euro (statt 16.000 in diesem Jahr) angegeben, die für Strom mit 57.000 statt 49.000 Euro - etwa zum Betrieb der Schachtpumpe und zum Laden der Akkuloks.

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313.000 Euro sollen investiert werden. Im Sommer 2023 soll die genaue Planung vorliegen, wie das Gebäude über Tage und die Dauerausstellung überarbeitet werden könnten - dafür ist bereits 2022 eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben worden. Es sollen Schwerpunkte gesetzt und die Themen an unterschiedliche Zielgruppen angepasst werden. Dazu sollen Medienstationen und interaktive Elemente entwickelt werden. Neu entwickelt werden soll auch unter anderem die Energieversorgung und ein Gastronomiekonzept.